Gelsenkirchen. Über das Bildungs- und Teilhabepaket bekommen Gelsenkirchener weiterführende Schulen weitere Sozialarbeiter für individuelle Förderung.
In diesen Tagen wartet die Stadt Gelsenkirchen auf den Bewilligungsbescheid von der Bezirksregierung für 14 zusätzliche Stellen im Bereich Schulsozialarbeit. Allerdings geht es nicht um die bereits installierten Landessstellen an weiterführenden Schulen. Die darüber installierten Sozialarbeiter machen vor allem Gruppenangebote, unterstützen so den Schulalltag. Bei der sozialen Arbeit, die mit Hilfe der Gelder aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes finanziert wird, geht es explizit um individuelle, also Einzelfallförderung.
14 solcher Stellen gibt es im Primarbereich bereits, davon zehn an städtischen Grundschulen und vier in freier Trägerschaft. Auch diesmal sollen die 14 Zusatzstellen, die für Kinder- und Jugendliche der Sekundarstufe I gedacht sind, in kommunale (zehn) und freie (vier) Trägerschaft verteilt werden.
Nachhaltiges Haushalten hat sich nicht ausgezahlt
Ausgeschrieben sind die Stellen bereits, das Geld – 720.000 Euro Zuschuss, 180.000 muss die Stadt selbst tragen – ist längst angekündigt, was noch fehlt, ist der schriftliche Bescheid. Wobei die Summe von 720.000 Euro für Unmut gesorgt hatte, weil sie auf der Basis der Zahlungen errechnet wurde, die 2013 an Gelsenkirchen ging. Und das war weniger als in Nachbarstädten.
Weil die Stadt nachhaltig handeln wollte und die Bundesgelder nicht bis zum Ablauf des Programms komplett verplant hatte, sondern mit ausdrücklicher Genehmigung der Landesregierung so gestreckt, dass langfristig damit gearbeitet werden kann, keine Strukturen zerstört werden, wenn das Förderprogramm ausläuft. „Zur Strafe“, so monierten nicht nur die Grünen im Rat, für die Vernunft, bekomme man im Vergleich zu Nachbarstädten nun weniger Geld. Zeit, dass der Bewilligungsbescheid kommt, ist es auf jeden Fall. Am 1. August beginnt das neue Schuljahr.