Gelsenkirchen. Ganze 83 Stundenkilometer mehr als erlaubt, hatte ein Fahrer drauf, als er in eine Geschwindigkeitskontrolle der Gelsenkirchener Polizei geriet.
Die Gelsenkirchener Polizei ist offenbar enttäuscht. Trotz der vielen von ihrem Dienstherren, dem nordrhein-westfälischem Innenminister Ralf Jäger, angeordneten Blitzmarathons, treten einige Fahrer wesentlich fester auf das Gaspedal, als sie dürfen. "Trauriges Fazit einer nachmittäglichen Geschwindigkeitskontrolle", so titelt die Polizei ihre Mitteilung zu ihrer Geschwindigkeitsmessung am Donnerstag, Am Ostring, im Ortsteil Buer.
Fünf Stunden standen die Beamten dort und machten "erstaunliche" Feststellungen. Insgesamt 80 Verkehrsverstöße registrierten sie in dieser Zeit. 16 Fahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um mehr als 21 km/h. Für sie gibt es jeweils eine Anzeige, ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg.
83 km/h mehr als erlaubt
Den traurigen "Tagessieg" fuhr ein Fahrer mit 113 km/h ein. Ihn erwarten ein zweimonatiges Fahrverbot, 2 Punkte in der Verkehrssünderkartei und ein Bußgeld in Höhe von 440 Euro.
Die Gelsenkirchener Polizei richtet angesichts der Raser in Buer erneut einen "Appell an alle motorisierten Verkehrsteilnehmer: Bitte beachten Sie die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten. Es geht um unser aller Sicherheit. Bringen Sie sich selbst und Andere nicht in Gefahr." (we)