Gelsenkirchen. Seit über 50 Jahren erleichtert der Verein den Menschen den Zugang zum Musiktheater.
Gehen wir zu Dir oder zu MiR? Wer hier zögert, dem empfehlen Daniela Hinze (45) und Delia Scholer (52): „Wenn das MiR Theater macht, sind Sie mit uns dabei ...“ Denn die beiden legen einfach jedem den Besuch des Musiktheaters im Revier ans Herz. Die Gelsenkirchenerinnen engagieren sich seit vielen Jahren im Büro der Theatergemeinde gleich im Erdgeschoss des Opernhauses dafür, den Menschen den Zugang zur Kunst zu erleichtern.
Die traditionsreiche Gelsenkirchener Theatergemeinde arbeitet seit über einem halben Jahrhundert dafür, ein Bindeglied zu sein zwischen dem Musiktheater und seinen Besuchern. Das Haus profitiert vom Engagemens des Vereins, weil es eine zuverlässige Zahl an Karten verkauft. Das Publikum profitiert, weil es durch die Theatergemeinde preisgünstige Abonnements und vor allem ganz individuelle Hilfe bei allen Fragen rund um den Theaterbesuch erhält.
Mitgliedschaft kostet keine Aufnahmegebühr
Die Theatergemeinde Gelsenkirchen fühlt sich den Zielsetzungen der Volksbühnenbewegung verpflichtet, die seit mehr als 100 Jahren die Aufgabe verfolgt, möglichst breiten Schichten der Bevölkerung das Vergnügen eines Theaterbesuches leicht zugänglich zu machen.
„Immer wieder gibt es aber Menschen, die Angst haben, einem Verein beizutreten“, weiß Daniela Hinze. Die 45-Jährige arbeitet seit 1999 bei der Theatergemeinde und kann wie ihre Kollegin Scholer die Sorgen entkräften: „Bei uns gibt es kein klassisches Vereinsleben, das Mitglieder pflegen müssten.“ Wer will, kann Zusatzangebote oder Feiern in Anspruch nehmen, muss aber nicht. Zudem: Die Mitgliedschaft kostet keinerlei Aufnahmegebühr.
Theatergemeinde bietet viele Vorteile
Und das bietet eine Mitgliedschaft in der Theatergemeinde: Die Preise für Theaterkarten sind stark ermäßigt und zusätzlich werden die Tickets auch noch kostenfrei verschickt. Sämtliche Bestellungen, Reservierungen und auch Stornierungen nimmt das Büro für seine Mitglieder vor.
Im Paket serviert der Verein zudem einige Bonbons, für die ebenfalls keinerlei Aufpreis berechnet wird: Der Verein ermöglicht Blicke hinter die Theaterkulissen, lädt regelmäßig zum Kaffeeklatsch ein, bei dem es nicht nur Kuchen gibt, sondern auch die Chance zur Begegnung mit Künstlern und Theatermitarbeitern. Und seit 27 Jahren verleiht die Theatergemeinde einmal im Jahr den Theaterpreis, einen echter Publikumspreis. Die 1223 Mitglieder waren auch in diesen Tagen aufgerufen, ihren Wahlzettel auszufüllen und die beiden Lieblinge der Spielzeit zu küren. Wer am heutigen Samstag im Rahmen der Operngala „Viva la Diva“ im MiR den Preis erhalten wird, das bleibt bis zur letzten Sekunde ein Geheimnis. Die Preisträgerfigur schuf der Gelsenkirchener Künstler Christian Stork. Sie symbolisiert das Publikum auf dem Logo der Theatergemeinde.
Gleich sechs unterschiedliche Abonnements bietet die Theatergemeinde ihren Mitgliedern an.
Zum Kennenlernen ist das Geschenk-Abo ideal. Zum Preis von 94 Euro gibt es dafür vier Vorstellungen.
Dann gibt es ein Abo mit acht festen Terminen für 168 Euro. Ein Abo für Samstagsvorstellungen an sechs festen Terminen kostet 130 Euro.
Den Sonntag gibt es zu vier festen Terminen jeweils um 15 Uhr für 87 Euro.
Zwei Abos gibt es mit Terminen zur freien Wahl: Sieben Vorstellungen kosten 168 Euro, fünf Vorstellungen 120 Euro.
Und auch die Sinfoniekonzerte sind im Angebot: Neun Konzerte gibt es für 168 Euro.
Alle Informationen gibt es in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde im Musiktheater. Geschäftszeiten: di 15.30 bis 18.30 Uhr, mi/do 10 bis 12 Uhr, fr 12 bis 14 Uhr, sa 10 bis 12 Uhr. Infos im Internet unter www.theatergemeinde-gelsenkirchen.de