Gelsenkirchen. Bezirksvertretung Mitte arbeitete die Tagesordnung der Sitzung am Mittwoch schnell ab. Blumen für Klaudia Peters, die seit 40 Jahren zur BV gehört.

Manchmal gibt es schnelle Entscheidungen in einer ebenso schnellen Sitzung. So geschehen am Mittwoch in der Bezirksvertretung Mitte, die am 13. Juni vor 40 Jahren zum ersten Mal getagt hat. Von Anfang an dabei: Klaudia Peters, Mitarbeiterin der Bezirksverwaltungsstelle. Für sie gab es zu Beginn der Sitzung Blumen, von ihr nach der Sitzung Kuchen.

Der „Kußweg bewegt“ ist das Motto für Gestaltung und Bewegungsangebote am gleichnamigen Weg in Schalke. Die geplanten Angebote im Rahmen des Stadtteilprogramms warfen bei Peter Röttgen (CDU) Fragen auf.

"Wir sind froh, dass es nun endlich eine Einigung gibt"

Ob es bei der Einführung Begleitpersonal an den Geräten geben werde und wie es um die Haftung bestellt ist. Anregung Nummer 1 wird in einen Workshop einfließen und die Haftung wird wie auf jedem anderen Spielplatz mit dem Hinweis „Benutzung auf eigene Gefahr“ geregelt. Nächster schnell durchgewunkener Punkt nach jahrelanger Kontroverse: Die Änderung des Zwischenpachvertrages mit dem Stadtverband der Kleingärtner. Lothar Urban (SPD) konstatierte zufrieden: „Wir sind froh, dass es nun endlich eine Einigung gibt.“

Auf Anregung der CDU – warum der Spielplatz Adamshof und nicht der stärker frequentierte am Grieseplatz in Bismarck in diesem Jahr saniert werde (was auch SPD und Grüne so sehen) – wurde der Verwaltungsvorschlag gekippt. Stattdessen rückte der Spielplatz Grieseplatz auf der Wunschliste an die erste Stelle. Uneins waren sich die Bezirksvertreter allerdings beim Thema Neubau von Kleinspielfeldern mit Kunstrasenbelag. Für den Bezirk Mitte lag der Vorschlag des Sportausschusses auf dem Tisch, das Sportzentrum Schürenkamp dafür einzusetzen.

Was bei Peter Röttgen zu dem Einwand führte: „Solange der Sportentwicklungsplan nicht vorliegt, wollen wir darüber nicht beschließen.“ Und Patrick Jedamzik kritisierte für die Grünen den „unsachgemäßen Umgang mit städtischen Geldern“, die nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden dürften. So bekam der Vorschlag lediglich mit den Stimmen der SPD-Bezirksfraktion grünes Licht (Urban: „Wir sind der größte Bezirk, dem wird hier Rechnung getragen“). Der Rest enthielt sich.