Gelsenkirchen. . Wolfgang Heinberg fordert mehr Haushaltsmittel für die Verkehrsinfrastruktur und ein Ablassen von der jahrelangen Flickschusterei.

Die CDU Gelsenkirchen stellt sich nach Angaben ihres Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Heinberg hinter die Forderung der Industrie- und Handelskammer, „mehr Haushaltsmittel für die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen und von der jahrelangen Flickschusterei abzulassen“. Ohne leistungsfähige Infrastruktur, die die individuelle Mobilität gewährleiste und die logistischen Anforderungen der Wirtschaft erfülle, gerate Gelsenkirchen immer weiter auf das Abstellgleis.

Heinberg nannte als Beispiel für verkehrspolitische Versäumnisse die Kurt-Schumacher-Straße. Die CDU sieht da „einen Verkehrsinfarkt vorprogrammiert, wenn 2016 mit dem Neubau der Brücke über den Hafenmund an der Uferstraße begonnen wird“. Schon lange ist die Hauptachse der Bezirksregierung und der EU wegen der zu hohen Belastung durch Feinstaub und Stickoxid ein Dorn im Auge, drohen Strafgelder. Fiele der Bypass Uferstraße weg, der den Verkehr in Richtung Zentrum umleitet, würde die Kurt-Schumacher-Straße weit mehr belastet.

Drohender Verkehrsinfarkt

Heinberg, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses ist, kündigte an, noch vor der Sommerpause den Punkt „Drohender Verkehrsinfarkt auf der Kurt-Schumacher-Straße“ am 18. Juni auf die Tagesordnung zu setzen. „Wir müssen uns jetzt mit der Kurt-Schumacher-Straße beschäftigen und nicht erst dann, wenn gar nichts mehr geht. Bisher fehlt uns eine präventive Standortpolitik“, sagte der CDU-Politiker.