Gelsenkirchen. Erlös geht an „Förderverein Evangelische Pauluskirche zu Bulmke“.

Der Trödelmarkt, der zum achten Mal im Evangelischen Gemeindehaus Bulmke stattfindet, hat seine Anhänger. Schon eine Stunde vor Beginn stehen die Käufer vor der Tür an der Florastraße 119 auf der Suche nach Retro-Artikeln aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Zwei Stunden später sind die „stylischen“ Sachen weg. Nur noch eine Stehlampe in undefinierbarem Gelb-Grün wartet auf einen Kunden.

Durchschnittlich 1000 Euro spielt der Trödelmarkt jedes Jahr ein. Die Sachspenden stammen aus Haushaltsauflösungen und von Gemeindemitgliedern. Der Erlös aus dem Trödelverkauf ist wichtig für die Evangelische Gemeinde in Bulmke. Denn Kirchensteuermittel werden weniger, staatliche und kommunale Zuschüsse brechen weg. Die Gemeinde in Bulmke hat aktuell 2300 Gemeindeglieder.

Kirche soll in Schuss bleiben

Zum Erhalt der Evangelischen Pauluskirche (1911 erbaut) in Bulmke ist der Förderverein unabdingbar. „Wir sind bemüht, die Kirche gut in Schuss zu erhalten“, sagt Andreas Janke, stellvertretender Kirchmeister und ehrenamtlicher Küster. Er organisiert den Trödel im achten Jahr.

Das Geld ist bereits verplant: Der Klöppel der Glocke muss befestigt werden, das Außengelände der Kirche verkehrstechnisch sicher gemacht werden.

Kirchenorgel muss sarniert werden

Der „Förderverein Evangelische Pauluskirche zu Bulmke“ e.V., wie er sich offiziell nennt, wurde vor vier Jahren gegründet, um die Mittel für die Instandhaltung des Gotteshauses zusammentragen zu können. Der erste Vorsitzender Fernando Steer berichtet von der Kirchenorgel, die saniert werden musste.

Ob der Trödelmarkt im nächsten Jahr wieder stattfindet, ist offen. Andreas Janke will sich aus der Organisation zurückziehen. Am 31. Oktober 2015 steht die Fusion mit der Apostelkirche Bismarck an.