Gelsenkirchen. . Die in Finnland geborene Künstlerin Merja Herzog-Hellstén zeigt auf Einladung des Kunstvereins „Paradise supreme“ im Museum

„Open up“ - also „öffne dich!“, so lautet das Motto für die neue Ausstellungsreihe des Kunstvereins Gelsenkirchen in diesem Jahr. Dabei sollen Kunst, Wirtschaft und Technologie in einen Dialog miteinander treten, sich öffnen – und verschmelzen, erklärt Ulrich Daduna, der Vorsitzende des Kunstvereins.

Wie genau das gemeint ist, verdeutlicht der erste Beitrag zu dieser Reihe, der von der finnischen Künstlerin Merja Herzog-Hellstén, die in Hanau lebt, stammt: Ihre Rauminstallation „Paradise supreme“ ist ab dem morgigen Sonntag im Kunstmuseum Gelsenkirchen zu sehen.

Kunststoffrohre aus Gelsenkirchener Produktion

Wie riesige graue Kraken wirken ihre Exponate, für die sie Kunststoffrohre aus Gelsenkirchener Produktion aufgewickelt und verknotet hat. Einzelne neonorangene Rohre ragen wie Arme oder Fühler aus den Gebilden heraus – und durch eine geschickte Aufhängung können sich die einzelnen Elemente auch bewegen. Der graue Kunststoff scheint hier lebendig zu werden – Merja Herzog-Hellstén lädt den Betrachter ein, durch den Raum zu schlendern und so ein Teil des Werks zu werden.

„Auf ihren Wunsch hin haben wir den Raum verdunkelt“, erklärt Museumsdirektorin Leane Schäfer. So entstehen kunstvolle Schatten. Eröffnet wird die Ausstellung an der Horster Straße 5-7 am 26. April um 11.30 Uhr. Die Einführung in das Werk gestaltet die Wiesbadener Kulturjournalistin Dorothee Baer-Bogenschütz. Die Ausstellung ist nach der Vernissage bis zum 7. Juni täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr kostenfrei zu sehen.