Gelsenkirchen. Niedrigzinsen sind laut Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen Konjunkturantreiber - auch in der Emscher-Lippe-Region.

Nach Angaben der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen „sind die Konjunkturaussichten besser als zur Jahreswende erwartet. „Die Euroabwertung, die niedrigen Zinsen und der günstige Ölpreis wirken wie ein Sonderkonjunkturprogramm“, fasst Prof. Dr. Bodo Risch die Situation zusammen.

Das schlage sich auch in einer weiteren Zunahme der Beschäftigung im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region nieder, ist sich der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer sicher. Er stützt seine Einschätzung auf die aktuelle Beschäftigungsprognose des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit. Danach entstehen in NRW noch in diesem Jahr rund 15.000 neue Beschäftigungsverhältnisse.

Meiste Teilregionen über dem Landesdurchschnitt

Die aktuell prognostizierten Zuwachsraten der Arbeitsagenturbezirke liegen in einer Bandbreite von 2,5 und 2,2 Prozent (Coesfeld/Borken beziehungsweise Steinfurt) und 0,3 Prozent in Gelsenkirchen/Bottrop. Münster/Warendorf und Recklinghausen liegen dazwischen (1,9 und 1,7 Prozent).

Zwei Drittel des absoluten Zuwachses, also etwa 10.000 neue Jobs, soll es in den Münsterlandbezirken Coesfeld/Borken sowie Münster/Warendorf geben. „Damit liegen die meisten Teilregionen Nord-Westfalens über dem Landesdurchschnitt von 1,6 Prozent Beschäftigungszuwachs“, so Risch.