Gelsenkirchen. Im Phillip-Neri-Zentrum am Neustadtplatz zeigten am Samstagabend drei Bands bei der ersten „Unplugged-Rockshow“, dass sie auch akustisch ihr Publikum begeistern können. Es traten auf: Broccoli Jelly, Stoned Elements und Skip to Friday.

Rockmusik mal ohne Verstärker: im Phillip-Neri-Zentrum am Neustadtplatz zeigten am Samstagabend drei Bands bei der ersten „Unplugged-Rockshow“, dass sie auch akustisch ihr Publikum begeistern können. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Mobilen Jugendarbeit. „Die Konzertreihe ‚Rockshow‘ gibt es schon seit mehreren Jahren. Wir wollten diesmal etwas anderes machen“, erklärte Erkan Öztürk von der Mobilen Jugendarbeit. „Akustisch zu spielen ist für die Bands eine Herausforderung. Wir möchten ihnen die Möglichkeit geben, sich hier auszuprobieren.“

Auch für die Gelsenkirchener Band Skip to Friday war das Akustikspielen noch eine neuartige Erfahrung. Sie haben erstmalig beim Gelsenkirchener Blind Date Festival im Jahr 2014 unplugged auf der Bühne gespielt. „Unsere Lieder leben vom elektrischen Gitarrensound, es ist schwierig, das auf Akustikgitarren zu übertragen“, sagte Stephan Kimpel, Sänger und Gitarrist der Band. „Dafür klingt alles melodischer und man kann besser auf die Texte hören.“ Skip to Friday sind ihre Texte besonders wichtig. Sie spielen Punkrock mit melodischen Elementen und deutschen Texten.

Zu den anderen Bands des Abends gehörten Broccoli Jelly aus Bochum und Stoned Elements aus Voerde. Die drei gut gelaunten Bochumer eröffneten den Abend mit ihrem punkigen Rocksound. Die Stimmung war locker und atmosphärisch. Sänger Johnny High animierte das noch zurückhaltende Publikum, näher an die Bühne zu kommen.

Sofa auf die Bühne getragen

Als nächstes betraten Stoned Elements die Bühne. Die Musiker beschreiben ihren Sound als Rock mit „Indie, Stoner und Drecks-Blues Einflüssen“. Sie überzeugten mit schnellen Gitarrenakkorden und lautem Schlagzeug. Die Band wechselte immer zwischen deutschen und englischen Songs.

Zum Schluss machte sich Skip to Friday für ihren Auftritt bereit. Die Musik erinnert an die der Toten Hosen oder der Ärzte. Sänger Stephan Kimpel sang die gesellschaftskritischen Texte der Band mit rauer Stimme. Kurz vorm letzten Lied ließ sich die Band ein Sofa aus dem Publikum auf die Bühne tragen, setzte sich darauf und spielte einen ruhigen Song. Auch das Publikum nahm auf dem Boden Platz und hörte zu. Zum Schluss rockte Skip to Friday noch einmal zu einem Lied über Freibier. Die Zuschauer waren von der ‚Unplugged Rockshow‘ begeistert.