Gelsenkirchen. . Regelmäßig suchen 40 bis 85 Menschen pro Öffnungstag die Kleiderkammer in Gelsenkirchen-Rotthausen auf. Die Helfer brauchen noch Verstärkung.

Seit der Eröffnung der Kleiderstube an der Richard-Wagner-Straße Anfang des Jahres hat sich viel getan – die aktuelle Zwischenbilanz lautet: Regelmäßig suchen 40 bis 85 Menschen pro Öffnungstag die Kleiderkammer in Rotthausen auf.

„Viele Zugewanderte kommen mehrfach, da sie in der Regel viele Kinder haben, die bisher kaum wettergerechte Kleidung besaßen. Regelmäßig sehen wir vor allem Kinder in viel zu dünnen Hosen und Jacken und ohne passende und wetterfeste Schuhe“, berichtet Caritas-Mitarbeiterin Sabine Wiesweg. Sie fügt an: „Jede Woche kommen auch Neue, die durch Beratungsstellen oder von anderen Zugewanderten oder Flüchtlingen von der Kleiderstube erfahren haben.“

Kleiderkammer wird sehr gut angenommen

Mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr dürfen Familien jeweils zehn Teile mitnehmen, einzelne Spielzeuge für die Kinder und vor allem Bücher werden dabei nicht gezählt. „Sicher geht das nicht immer ohne Unstimmigkeiten – für eine achtköpfige Familie sind zehn Teile nicht viel – aber grundsätzlich kommen wir mit der Regel gut zurecht“, so Wiesweg. Außerdem dürfen die Familien ja wiederkommen.

Durch sehr gute Kontakte im Stadtteil ist ein Kontakt zur Hauptschule am Dahlbusch entstanden. Von dort kommen die Schüler aus den internationalen Förderklassen zu Sonderterminen in die Kleiderstube, um sich Kleidungsstücke auszusuchen.

Die Kleiderkammer wird also sehr gut angenommen. Die neun Ehrenamtlichen, die bisher die Kleiderstube betreiben, arbeiten auf Hochtouren: In zwei „Schichten“ nehmen sie Spenden entgegen, sichten und sortieren die Kleidung. Während der Öffnungszeit räumen sie auf und beraten die Zugewanderten. „Daher brauchen wir dringend noch Unterstützung durch weitere Ehrenamtliche“, so Caritas-Mitarbeiterin Wiesweg. Kontakt: 0209 169 33 34.