Gelsenkirchen. Vier Hilfeleistungslöschfahrzeuge hat die Gelsenkirchener Feuerwehr angeschafft – zwei für die Berufsfeuerwehr, zwei für die Züge der Freiwilligen Feuerwehr in Buer und der Altstadt.
18 Tonnen Gesamtgewicht, Stern auf der Haube, Allrad-Antrieb im Chassis, jede Menge Technik vom Strahlrohr bis zum Atemschutzgerät an Bord, die Lackierung (natürlich) in knalligem Rot – die Gelsenkirchener Feuerwehr hat ihren Fahrzeugpark aufgerüstet. Vier sogenannte Hilfeleistungslöschfahrzeuge HLF 20 wurden angeschafft: Zwei (mit 2000 Liter Löschwassertank, 18 Tonnen) für die Berufsfeuerwehr an den Wachen See- und Wildenbruchstraße, zwei weitere (1000 Liter, 13 Tonnen) für die Züge der Freiwilligen Feuerwehr in Buer und der Altstadt. Für die Berufsfeuerwehr kommen die HLF 20 für die nächsten rund zehn Jahre zum Einsatz, bei den Freiwilligen werden sie länger laufen.
Reflektierende Flächen am Heck
Bei den Hilfeleistungslöschfahrzeugen handelt es sich um die „Allrounder“ der Feuerwehr. Gebraucht werden sie für Löscheinsätze genauso wie für die Technische Hilfeleistung. Neben der Lösch-Standardausrüstung sind leistungsstarke Pumpen, Hochleistungslüfter, Hydraulische Rettungsgeräte zum Befreien von Eingeklemmten oder auch Kettensägen, Tauchpumpen und Beleuchtungsmaterial an Bord. „Die Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr verfügen darüber hinaus noch über einen Notfallrucksack, um auch bei medizinischen Notfällen Hilfe leisten zu können“, erklärt Peter Meyer, Teamleiter der Abteilung Technische Dienste.
Verbessert beim neuen Modell wurde auch die Sicherheit für die Einsatzkräfte: So seien die Fahrzeuge durch eine reflektierende Beklebung an den Seiten sowie durch großflächige, reflektierende Flächen am Heck vor allem in der Dämmerung und bei Dunkelheit deutlich besser wahrnehmbar. Auch biete die großzügigere Mannschaftskabine den Einsatzkräften mehr Platz zum Anlegen der Schutzausrüstung. Optimiert wurde laut Meyer auch die Ergonomie. „Die Ausrüstung ist besser zugänglich, die Entnahme von Geräten wird leichter“.
Runderneuerung geht weiter
Die Vorgänger-Fahrzeuge werden jetzt ausgemustert oder kommen teils noch bei der Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz. Die Runderneuerung geht weiter. Zwei weitere Fahrzeuge werden zum Jahresbeginn 2017 den Fuhrpark ergänzen – ein HLF 20 wird dann an der neuen Wache in Heßler stationiert, die ab Ende 2015 an der Straße An der Landwehr gebaut wird.