Gelsenkirchen. . Ein Verkehrsstreit in Gelsenkirchen eskaliert. Erst durch das Eingreifen von Zeugen, lassen zwei Männer von ihrem Opfer, einem Lkw-Fahrer, ab.

Ein Autofahrer und sein Beifahrer rasteten am Freitag kurz nach 18 Uhr komplett aus. Die beiden Männer schlugen mitten auf der Kurt-Schumacher-Straße nach einem Streit über die vermeintlich richtige Fahrweise einen Lkw-Fahrer äußerst brutal nieder. Selbst als der Mann schon am Boden lag, so die Polizei, traten sie weiter auf ihn ein und schlugen ihn krankenhausreif. Nur das beherzte Eingreifen von Zeugen konnte die Schläger stoppen.

Das war nach Darstellung der Polizei passiert: Ein 51-jähriger Lkw-Fahrer befuhr mit seinem Tankzug die Kurt-Schumacher-Straße in südwärtige Richtung. Um dem Straßenverlauf folgen zu können, wechselte er kurz vor der Uferstraße auf den linken Fahrstreifen. Der Grund: die Straßenverengung.

Tritte und Schläge gegen Lkw-Fahrer

Einem nachfolgenden 24-jährigem Gelsenkirchener Autofahrer missfiel diese Fahrweise. Er blinkte den Lkw mehrfach mit der Lichthupe an. Er überholte den Lastwagen, setzte sich davor und bremste ihn bis zum Stillstand aus. Der 26-jährige Beifahrer stieg aus und bespuckte den Lkw-Fahrer durch das geöffnete Fenster. Als der daraufhin ausstieg, schlug der Beifahrer sofort mit der Faust zu, traf Gesicht und Schläfe seines Opfers. Der Lkw-Fahrer ging benommen zu Boden, wo er von Autofahrer und Beifahrer gemeinsam weiter geschlagen und in den Unterleib getreten wurde.

Aufmerksame Zeugen verhinderten weitere Angriffe bis zum Eintreffen der Polizei. Weil der Autofahrer aggressiv blieb, nahm die Polizei ihn in Gewahrsam. Der Führerschein wurde beschlagnahmt.