Gelsenkirchen. . Verdi ruft die Beschäftigten der privaten Abfallwirtschaft zum Warnstreik auf. Das könnte bedeuten, dass der gelbe Müll in Gelsenkirchen nicht abgefahren wird.

Das könnte für Haushalte und Geschäfte in Gelsenkirchen heute zu einem Problem werden: Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der privaten Abfallwirtschaft zum Warnstreik auf. Nach Betrieben im Bergischen- und im Rheinland soll die Streikwelle das Ruhrgebiet erreichen.

Den Auftakt bildet am heutigen Mittwoch ab 3 Uhr die Niederlassung Duisburg/Oberhausen der Firma Remondis. Verdi hat dort 150 Beschäftigte zum Streik aufgerufen.

Arbeitskampf wirkt sich auch auf Gelsenkirchen aus

Betroffen sein soll der gesamte Abfuhrbezirk für Leichtverpackungsmüll (gelbe Tonne) und gewerblichen Müll. Damit wirke sich der Arbeitskampf auch auf Gelsenkirchen aus, sagte Verdi-Sekretär Günter Wolf auf Nachfrage: „Es kann sein, dass die Tonnen stehen bleiben. Das hängt davon ab, wie hoch der Grad der gewerkschaftlichen Organisation bei Remondis ist. Wann der Müll dann abgefahren würde, kann ich nicht sagen. Vielleicht werden Touren eingebaut, vielleicht müssen die Leute auch bis zur nächsten regulären Leerung warten.“

Verdi fordert von den Arbeitgebern ein deutlich verbessertes Tarifangebot. Die Gewerkschaft will sieben Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.