Gelsenkirchen. Es war ein festlicher Karnevalsabend, der nichts vermissen lies: Die Jecken aus dem Süden der Stadt – die KG Narrenzunft 1976 – luden zu ihrer Prunksitzung ins Volkshaus Röhlinghausen ein.

Es war ein festlicher Karnevalsabend, der nichts vermissen lies: Am Samstag luden die Jecken aus dem Süden der Stadt – die KG Narrenzunft 1976 – zu ihrer Prunksitzung ins Volkshaus Röhlinghausen (Herne) ein. Das Programm war sehenswert: Vom Ehrenvorsitzenden und Sitzungspräsidenten Ernst Gehrmann eröffnet, bot der Verein alles auf: Elferrat, Große Garde, Junioren und Minis zogen unter großem Beifall ein und ließen die Bühne in den Vereinsfarben Blau und Gelb erstrahlen.

Die Minis machten den Anfang und legten einen Gardetanz aufs Parkett. War das schon etwas fürs Auge, folgte der nächste Höhepunkt auf dem Fuße: Das Gelsenkirchener Prinzenpaar, Dominik I. und Anja I., hielt Hof. Mit Hofstaat und Prinzengarde marschierten die Rot-Weißen KG Bismarcker Funken ein.

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Ach, was wäre der Karneval ohne Büttenredner? „Der Knöt“ brachte mit Erzählungen über seine Laufbahn als Bruchpilot und Praktikant auf dem Bauernhof die Gäste zum Lachen.

Das Feuerwerk setzte sich fort

Das Feuerwerk setzte sich fort: Der Einzug der Großen Garde der KG Narrenzunft in prachtvoller gold-gelb-blauer Robe gehörte sicherlich dazu. Vorstellen musste man die Gardemädchen nicht mehr. Im vergangenem Jahr präsentierte sich die Gruppe als Prinzengarde, die das ehemalige Stadtprinzenpaar Marius I. und Viola I. auf zahlreiche karnevalistische Veranstaltungen begleitete. Die Tanzmariechen, von Eva und Ramona Kunze trainiert, zeigten einen energiegeladenen Tanz. Da verwunderte es nicht, dass das Publikum nach dem Auftritt die Zugabe verlangte... Die Juniorengarde, betreut von Romina Hasecke und Ina Tönges, bot zu Helene Fischers „Atemlos“ ihren Showtanz dar.

Ein absoluter Höhepunkt des Abends war „Herr Fröhlich“. Das musikalische Allround-Talent gab auf einer Schlangengurke, als Blockflöte eingesetzt, „Guantanamera“ von Joan Baez zum Besten. Er ließ einen Mitarbeiter des Serviceteams ein Liebesgedicht aufsagen, das jeden Lachmuskel aktivierte. Als das Allround-Talent zu seiner selbst entwickelten „Po-Geige“ griff, war das Publikum nicht mehr zu halten.

Eine gelungene Prunksitzung, auf der später auch getanzt wurde, rundete diese Ankündigung von Ernst Gehrmann ab: Im nächsten kehrt die KG Narrenzunft nach 15 Jahren Abwesenheit ins Hans-Sachs-Haus zurück.