Gelsenkirchen. Die Premiere des ungewöhnlichen Kunstprojektes von Ela Denig und Sina Sabellek in der “werkstatt“ Gelsenkirchen wurde zum großen Erfolg...

Der Ansturm war groß, als die beiden Jungkünstlerinnen Ela Denig und Sina Sabellek die Tore der „werkstatt“ an der Hagenstraße öffneten, um ihren Gästen die Kunstausstellung „Schwarz auf Weiß Teil 1“ zu präsentieren.

Nach dem musikalischem Eröffnungsgig, der von zwei Musikern der Band Kryptonite bestritten wurde, dem Sänger Chris Formella und dem Gitarristen Mathias Kaffeia, konnten sich die Besucher von einem Mix aus Fotografien, Illustrationen, Skizzen, Malerei und Texten inspirieren lassen, bei den von Impressionismus bis zum Surrealen alles dabei war. In einem Hinterzimmer wurde sogar ein Kurzfilm gezeigt, den die 22-jährige Studentin für Journalismus und Medienkommunikation, Ela Denig, eigenhändig inszeniert hatte. Auf ein zentrales Thema wurde dabei bewusst verzichtet, sagt Sina Sabellek, die sich hauptberuflich auch auf kreativen Pfaden bewegt, „damit sich jeder Betrachter seine eigene Intention des Gesehenen erschließen kann“.

Darüber hinaus wollen sie mit dieser Ausstellung auch einen Appell an Gelsenkirchens nachwachsende Künstlerszene richten, denn Ela Denig betont: „Es ist mir bewusst, dass sich in dieser Stadt viele junge Leute mit Kunst beschäftigen, für die in Gelsenkirchen oft nicht der Raum für Ausstellungen vorhanden ist. Deshalb bin ich froh, dass die „werkstatt“ uns mit dieser Ausstellung die Chance gegeben hat, unsere Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und wir so vielleicht andere junge Künstler dazu inspirieren konnten, ebenfalls auszustellen.“

Nebenbei wurde für einen guten Zweck gesammelt: Das Projekt Sonnenblume e.V., das sich um die Wasserversorgung und den Aufbau einer Schule in einem äthiopischen Dorf kümmert, war durch ihren Vorstandsvorsitzenden Erdaw Miko vertreten. Aufgrund der positiven Resonanz sehen die beiden Künstlerinnen Raum für eine Fortsetzung: „Schwarz auf Weiß Teil 2 ist auf jeden Fall in Planung“, sagen sie.