Gelsenkirchen. Der Biathlonsport bleibt auf Schalke. Mindestens für vier weitere Jahre. Darauf hat sich die Geschäftsführung der Arena u.a. mit dem Deutschen Skiverband geeinigt.
Der Biathlonsport bleibt auf Schalke. Mindestens für vier weitere Jahre. Darauf hat sich die Geschäftsführung der Arena u.a. mit dem Deutschen Skiverband geeinigt.
Während die Vertragsverlängerung für das sportliche Großereignis schnell, glatt und binnen kürzester Zeit über die Bühne gegangen ist, spürt Andreas Kramer von der Schalker Arena reichlich Zeitdruck. Weil am vergangenen Samstag noch ein Heimspiel der Schalker in der Arena stattfand, ist die Vorbereitungszeit so knapp bemessen wie noch nie. In nur sechs Tagen müssen die zahlreichen Mitarbeiter die Arena in einen Skizirkus verwandeln.
Zwei Neuerungen stehen an
Das sportliche Großereignis: Die Biathlon World-Team-Challenge, bei dem die Weltelite mit dem Franzosen Martin Fourcade sowie den Titelverteidigern Laura Dahlmeier und Florin Graf am Samstag, 27. Dezember, vertreten ist, stellt alle Beteiligten vor außergewöhnliche Herausforderungen. „Sonst hatten wir zehn bis zwölf Tage Zeit. In diesem Jahr nur die Hälfte. Wir tun unser Bestes.“ Und dies heißt u. a. in verschiedenen Schichten inclusive der Weihnachtstage wird rund um die Uhr in der und um die Arena gearbeitet.“ Auch die hohen Temperaturen sorgen für mehr Arbeit und Kosten. Der Schnee für die Veranstaltung wurde in der Neußer Skihalle auf Halde gelegt. Dazu wird reines Trinkwasser bei Minusgraden unter hohem Energieaufwand in feine Kristalle zerstäubt. Durch die hohe Verdichtung bei der Präparierung der 1,4 Kilometer langen Loipe in und rund um die Arena kann dieser Schnee Temperaturen von 14 Grad eine Zeit lang verkraften. 2500 Kubikmeter Schnee wird verarbeitet, der übereinander gestapelt 2,5 Kilometern hoch aufragen würde. Im Vorjahr wurde der Schnee aus der Arena nach Oberhof transportiert, um die Rennen dort im neuen Jahr zu sichern.
Zwei Neuerungen wird es heuer geben. Zum einen wird der Bayer Herbert Fritzenwenger, der die Rennen in der Halle moderiert, kompetente Unterstützung aus seinem Heimatland erhalten: Biathlon-Legende Magdalena Neuner wird ihm erstmals zur Seite stehen.
Schneeballschlacht-WM
Neu im Programm aufgenommen ist die Schneeballschlacht-Weltmeisterschaft. Dabei geht es darum, dass drei Spieler pro Team auf einem Speilfeld möglichst viele Bälle und Treffer werfen.
Ansonsten wird hochklassiger Spitzensport und viel gewohnte Unterhaltung geben. Um 11 Uhr öffnet das Winterdorf samt zahlreicher Unterhaltungsangeboten wie Eiswand-Klettern und Höhen-Gondeln. Die Partyzone ist in diesem Jahr vergrößert worden. Um 14 Uhr öffnet die Arena. Um 23 Uhr endet die Veranstaltung mit einem Indoor-Feuerwerk.