Gelsenkirchen. Seit Montag öffnen deutschlandweit die von der nun insolventen Yi-Ko Holding geführten Burger-King-Restaurants unter einem Insolvenzberater.
Aufatmen an den Gelsenkirchener Burger King-Schaltern: Gestern öffneten die drei Filialen der Fast-Food-Kette, die von der nun insolventen Yi-Ko Holding geführt wurden, wieder ihre Türen. Bereits seit Montag nehmen die betroffenen Restaurants deutschlandweit sukzessive wieder den Betrieb auf. Bis spätestens Mittwochnachmittag sollen alle ehemaligen Yi-Ko-Restaurants der Burger King-Kette wieder Gäste empfangen können.
Alle Hebel in Bewegung gesetzt
„Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und mit Hochdruck daran gearbeitet, die Restaurants so schnell wie möglich mit unseren Produkten und Materialien zu beliefern, um eine schnelle Wiedereröffnung möglich zu machen“, vermeldete Andreas Bork, der Geschäftsführer von Burger King Deutschland.
Die von Yi-Ko Holding betriebenen Filialen hatten Ende November eine fristlose Kündigung von Burger King erhalten. Als Grund wurden Vertragsverstöße, unter anderem im Bereich der Hygienestandards, angegeben. Die betroffenen Restaurants wurden daraufhin nicht mehr beliefert und deutschlandweit bangten 3000 Angestellte um ihre Jobs.
Vorgaben werden streng kontrolliert
Damit die Burger King-Standards auch unter der Führung des vorläufigen Insolvenzverwalters eingehalten werden, stellt Burger King ein Team von Führungskräften mit langjähriger Erfahrung im operativen Bereich zur Verfügung, welches die Vorgaben des Systemgastronomen vor Ort kontrolliert und die Mitarbeiter außerdem kontinuierlich schult.
Von der Schließung und der jetzigen Wiedereröffnung sind in Gelsenkirchen die Filialen an der Rotthauser Straße, der Grothusstraße und auf der Willy-Brandt-Allee betroffen. Hier tummelten sich am gestrigen Dienstag bereits wieder einige treue Kunden, um beherzt in die vermissten Whopper zu beißen. Dem Personal steht die Erleichterung förmlich in die Gesichter geschrieben.
„Ich bin früher eigentlich immer zu Burger King gegangen und nie zur Konkurrenz. Klar bin ich da froh, dass der Laden hier wieder auf hat. Vor allem aber wegen der betroffenen Arbeitnehmer; die bekommen ja eh alle nicht viel Geld“, meint ein Burger King-Kunde am Dienstagmittag vor einer wiedereröffneten Filiale in Gelsenkirchen.
Noch werden neue Investoren und Management-Strukturen für die Burger King-Restaurants der insolventen Yi-Ko Holding gesucht; das Aufatmen könnte also nur von kurzer Dauer sein.