Gelsenkirchen. . Seit 2010 setzt die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Talentscouts ein. Das Programm ist so erfolgreich, dass es nun auf andere Hochschulen ausgeweitet wird.
Im Jahr 2010 hat die Westfälische Hochschule an der Neidenburger Straße ihr Programm „Talentscouting“ ins Leben gerufen, um unentdeckte Talente für ein Studium an der WH zu gewinnen. Die Arbeit des Talentscouts Suat Yilmaz hat inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit erregt: In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat er mehr als 500 Schüler beraten und dabei ein besonderes Augenmerk auf Jugendliche gelegt, die aus Nichtakademiker- und Migrantenfamilien stammen.
Weil auf diese Weise so viele Talente entdeckt worden sind, die unter anderen Umständen wahrscheinlich nie den Weg an eine Hochschule geschafft hätten, soll das „Talentscouting“ nun auf weitere Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet werden.
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze stellte entsprechende Pläne gemeinsam mit Vertretern der Westfälischen Hochschule am Mittwoch vor und will in den kommenden vier Jahren insgesamt 22 Millionen Euro für das Förderprogramm bereit stellen, dass an einer neu eingerichteten „Servicestelle“ an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen koordiniert werden soll.