Gelsenkirchen/Bochum/Dortmund/Herten. Verkehrsunternehmen in Bochum, Gelsenkirchen, Dortmund und Herten sind Elektrofahrzeuge für Gehbehinderte in Bus und Bahn zu gefährlich.

Einschränkung für Gehbinderte mit Elektrofahrzeugen: Die Nahverkehrsbetriebe Bogestra in Bochum, DSW21 in Dortmund und die Vestische mit Sitz in Herten verbannen ab sofort so genannte E-Scooter aus ihren Fahrzeugen. Die meist vierrädrigen Leichtfahrzeuge mit Sitz und Gepäckkorb würden ab sofort nicht mehr befördert.

"Die Anzahl von E-Scootern hat sich in den vergangenen Jahren merklich erhöht. Die Mitnahme von Elektromobilen ist im täglichen Betrieb problematisch. Sie sind schwierig zu rangieren und auf der zur Verfügung stehenden Sondernutzungsfläche besteht ein großer Platzbedarf", heißt es in einer Erklärung der Unternehmen.

Transport-Tabu gilt nicht für Rollatoren, Rollstühle und Elektro-Rollis

Hintergrund ist ein Gutachten des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Der Dachverband hatte empfohlen, die Beförderung dieser Fahrzeuge zu untersagen. Weil sich diese Fahrzeuge in Bussen und Bahnen nicht geeignet sichern lassen und etwa in Kurven rasch kippen oder rutschen.

Unterwegs mit Bogestra

Am Mittwoch, 14.08.2013, führte die Bogestra Wartungsarbeiten auf der Bahnhofstraße durch.
Am Mittwoch, 14.08.2013, führte die Bogestra Wartungsarbeiten auf der Bahnhofstraße durch. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
So sieht das Innenleben einer Weiche aus.
So sieht das Innenleben einer Weiche aus. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Kai Sadrina arbeitet an einer Weiche.
Kai Sadrina arbeitet an einer Weiche. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
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© Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Er wird von Marc Neuenhaus (links) und Wolfgang Schmidt unterstützt.
Er wird von Marc Neuenhaus (links) und Wolfgang Schmidt unterstützt. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Er wird von Marc Neuenhaus (links) und Wolfgang Schmidt unterstützt.
Er wird von Marc Neuenhaus (links) und Wolfgang Schmidt unterstützt. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Teamleiter Thorsten Hiller schaut sich noch einmal den Wartungsplan an.
Teamleiter Thorsten Hiller schaut sich noch einmal den Wartungsplan an. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Zugsicherungselektroniker Jörg Lindenau hält einen Abstandhalter zwischen die Weiche.
Zugsicherungselektroniker Jörg Lindenau hält einen Abstandhalter zwischen die Weiche. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Foto bei einer Blockierung der Weiche von 2 Millimetern.
Foto bei einer Blockierung der Weiche von 2 Millimetern. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Foto bei einer Blockierung der Weiche von 4 Millimetern.
Foto bei einer Blockierung der Weiche von 4 Millimetern. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Kai Sadrina (links) und Marc Neuenhaus dichten den Deckel für die Weiche ab.
Kai Sadrina (links) und Marc Neuenhaus dichten den Deckel für die Weiche ab. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Wolfgang Schmidt überprüft die Weichensteuerung.
Wolfgang Schmidt überprüft die Weichensteuerung. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
So sieht die Weichensteuerung von innen aus.
So sieht die Weichensteuerung von innen aus. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
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© Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Marc Neuenhaus in dem Werkzeugwagen der Bogestra.
Marc Neuenhaus in dem Werkzeugwagen der Bogestra. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Marc Neuenhaus in dem Werkzeugwagen der Bogestra.
Marc Neuenhaus in dem Werkzeugwagen der Bogestra. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Teamleiter Thorsten Hiller.
Teamleiter Thorsten Hiller. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
An der Haltestelle Heven Hellweg wird mit einer Wasserwaage wird festgestellt, um wieviele Millimeter sich die Schienen in der Waage befinden.
An der Haltestelle Heven Hellweg wird mit einer Wasserwaage wird festgestellt, um wieviele Millimeter sich die Schienen in der Waage befinden. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Thomas Nolte überprüft die Auslotung der Schienen.
Thomas Nolte überprüft die Auslotung der Schienen. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Während den Arbeiten kann die Strecke natürlich nicht befahren werden. Von links nach rechts: Fabian Böhmer, Mike Seidel, Frank Esser. Seidel gleicht die Uneebenheiten mit dem Presslufthammer aus.
Während den Arbeiten kann die Strecke natürlich nicht befahren werden. Von links nach rechts: Fabian Böhmer, Mike Seidel, Frank Esser. Seidel gleicht die Uneebenheiten mit dem Presslufthammer aus. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
Wenn die Straßenbahn kommt, muss die Arbeit ruhen.
Wenn die Straßenbahn kommt, muss die Arbeit ruhen. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
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Fabian Böhmer arbeitet an einer Schiene.
Fabian Böhmer arbeitet an einer Schiene. © Dietmar Wäsche / WAZ Fotopool
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Nicht betroffen sind Rollstühle und Elektro-Rollis sowie Rollatoren. Bei den E-Scootern bestünde die Gefahr, dass sie bei abrupten Bremsmanövern sowie Kurvenfahrten umkippen oder ins Rutschen geraten. Insbesondere wenn der Boden feucht oder verschmutzt ist.

Der Elektro-Scooter ist ein Leichtgefährt auf kleinen Gummirädern, samt Sitz und Lenker sowie einem Gepäckkorb an der Lenkstange. Er ermöglicht Menschen mit Gehbehinderungen sich selbstständig von A nach B zu bewegen. Nach Auskunft der Unternehmen "raten sogar einzelne Scooter-Hersteller von einer Nutzung in Bus und Bahn ab". (we)