Gelsenkirchen. Neuer Schlag für die Brotfabrik Stauffenberg in Rotthausen: Der Betrieb hat erneut Insolvenz angemeldet. Die Produktion läuft erst einmal weiter.
Im Oktober 2013 schlidderte die Brotfabrik Stauffenberg in eine schwere Krise. Das Insolvenzverfahren zog sich weit bis ins Jahr 2014, war verbunden mit Arbeitsgerichtsverfahren, Stellenabbau, der Ausgliederung der Firmenfahrer.
Die alte Führungscrew wurde mittlerweile zu Haftstrafen verurteilt. Betrug in Millionenhöhe geht auf ihre Kappe. Und nun der nächste Schlag für die 150 Beschäftigten: In dieser Woche musste das Unternehmen für seine verbliebenen Standorte in Gelsenkirchen und Daum erneut Insolvenz anmelden. An der Wembkenstraße in Rotthausen ist die Furcht groß, dass nun die Lichter ganz ausgehen.
Mit dem Verfahren wurde die Insolvenzverwaltung der Görg-Rechtsanwälte in Essen betraut. „Die Produktion läuft normal weiter. An der Kundenstruktur ändert sich derzeit nichts. Wir hoffen, dass wir weiterverkauft werden“, sagt Betriebsrat Detlev Bomsdorf, der wie die Belegschaft und auch NGG-Geschäftsführerin Yvonne Sachtje von der neuen Entwicklung überrascht wurde. Mehr zum Stand der Dinge, hieß es Freitag, könne frühestens Mitte nächster Woche gesagt werden.