Gelsenkirchen. . 600 Weihnachtsbäume schmücken die Gelsenkirchener City und Buer. Insgesamt gibt es 100 Stände auf beiden Märkten zusammen. Die Veranstalter setzen dieses Jahr wieder auf Traditionelles wie Kunsthandwerk und Feuerzangenbowle, aber auch neue Stände sollen Besucher anlocken.
Attraktiver will der Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt sein – geöffnet täglich von 11 bis 21 Uhr, sonntags von 12 bis 20 Uhr. Für deutlich mehr Flair sollen nicht nur mehr Stände sorgen, sondern auch ein ausgewogeneres Rahmenprogramm für Klein und Groß nebst heimeliger Dekoration. 50 Aussteller sind es an der Zahl, die Hälfte davon bieten Essen und Getränke an.
„Das Spektrum ist breit, für jedermann ist etwas dabei“, verspricht Sandra Falkenauer vom Stadtmarketing und verweist mit Vorfreude auf ein multikulturelles Bühnenpogramm, das auf der Ele-Bühne am Neumarkt präsentiert wird. Der Bogen reicht von türkischem Folk-Pop mit Berkay Kilic (28. November, 17 Uhr), über hochwertigen Jazz und Soul mit Benny und Joyce (6. Dezember, 17 Uhr) bis hin zu Flamenco und Gipsy Musik von Arte Canela (13. Dezember, 17 Uhr). Ein besonderer Musikgenuss dürfte auch der Tag der Chöre am verkaufsoffenen Sonntag, 7. Dezember, werden, wenn gleich sechs Chöre von 12.30 bis 18.30 Uhr für die Besucher singen werden. Mit dabei: der Grillo-Chor, Trixis, Gospel After Eight, Gospel Unlimited, St. Barbara Gospel und die Antonius Gospel Singers.
Zehn neue Aussteller
Zehn neue Aussteller betreten 2014 Gelsenkirchener Boden, darunter auch ein Stand mit Brettchen und Bestecken und ähnlich widerstandsfähigen Produkten aus Olivenbaumholz. Holzspielzeug zählt ebenso zu den Neuerungen auf dem Weihnachtsmarkt wie auch ein Bilderservice, wo sich einjeder mit dem Weihnachtsmann ablichten lassen kann. Freunde dürfte der Werkzeugstand finden – Hammer, Schraubendreher und Zange bestehen hier aus feiner Schokolade. Natürlich fehlen die Klassiker nicht: So gibt es würzigen Glühwein, jetzt auch heiße Maronen, dampfendes Knoblauchbrot wie auch spanische „Churros“, Donuts in zig Variationen und indische Leckereien.
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Dazu gehört auch eine 14 Meter hohe Weihnachtspyramide (nebst Feuerzangenbowle) auf dem Preuteplatz und fünf (vorher: drei) Kunsthandwerkerstände rund um den Neumarkt. Die Handwenrker spenden übrigens erneut für den guten Zweck. Im Vorjahr kamen die eingenommenen 3 600 Euro zwei Kindertagesstätten zu Gute. In diesem Jahr darf sich das Kinderhaus der Caritas über eine Spende freuen, mit der der Wasserspielplatz erneuert werden soll.
Beheiztes Kinderzelt neben der Ele-Bühne
Apropos Kinder: Heuer zeichnet der stadtbekannte Ziegenmichel dafür verantwortlich, dass Mädchen und Jungen im beheizten Kinderzelt neben der Ele-Bühne nicht nur etwas über Sitten und Gebräuche an Weihnachten lernen, sondern auch pädagogisch wertvoll betreut werden. Das Programm für die Kinder wird täglich bis zum 23. Dezember von 15 bis 17 Uhr, samstags und am 7. Dezember sowie 14. Dezember von 14 bis 17 Uhr auf dem Neumarkt angeboten. Es reicht von Knusperhäuschenbasteln über Kerzenziehen aus echtem Bienenwachs bis hin zum Keksebacken. Auch erfahren die Kinder, was es mit der Tradition des Adventskranzes und der Kerzen auf sich hat oder woher der Wachs für Kerzen stammt.
Und damit das Paket auch die richtige Verpackung erhält sind die 19 Bäume in Kästen auf der Bahnhofstraße zusätzlich illuminiert worden. Ähnliches gilt für das alte Bahnhofsfenster und für die Bäume auf dem Neumarkt. Neben dem Baumhünen auf dem zentralen Neumarkt setzen 200 Weihnachtsbäume in der Innenstadt weihnachtlich grüne Akzente.
Kinder eröffnen Markt
Welt der Märchen in Buer
Tausende Lämpchen tauchen den Weihnachtsmarkt in Buer in ein besonderes Licht. Über 400 Bäume schmücken die Einkaufsmeile von der Hochstraße bis zum Dom. Geöffnet ist Montag bis Samstag von 10 bis 20 Uhr, Sonntag von 14 bis 20 Uhr.
Bewegliche und sprechende Märchenfiguren lassen sich durch Kinderhand in der Märchenoase zum Leben erwecken. Neben den traditionell beliebten Ständen, vor der Kulisse winterlicher Fachwerkhäuser, laden dieses Jahr drei neue Stände zum Gucken und Verweilen ein. „Wir freuen uns, dass wir das Angebot für die Besucher mit Holzspielzeug, Blumengestecken und Ketten zum Selbermachen dieses Jahr erweitern können“, so Hans Klare von der Werbegemeinschaft Gelsenkirchen Buer. 50 Aussteller konnte sie gewinnen. Die Besucher können sich auf eine kreative Mischung aus Kunsthandwerk und dekorativen Geschenkideen freuen und auch selbst an einigen Ständen ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.
Als weitere Attraktionen stehen ein Riesenrad und eine Kindereisenbahn bereit. Die vorweihnachtliche Atmosphäre wird an den Wochenenden und einigen Wochentagen durch zahlreiche künstlerische und musikalische Aktionen verstärkt. Ein Höhepunkt wird zudem eine lebensechte Weihnachtskrippe in der City sein. Programm für die ganze Familie gibt es in Buer auf der „Mitmach-Bühne“, auf der sich Kinder mit Gedichten, Liedern, Selbstgebasteltem und Grußbotschaften beteiligen können.
Das Programm für Kinder
- Kinderzelt am Neumarkt, montags bis freitags von 15-17 Uhr; Samstag: 14-17 Uhr; Sonntag, 7./14. Dezember: 14-17 Uhr.
- Farbenspiel
- 24./25. November: Kinder basteln ihren eigenen, bunten Adventskalender, der dann später nach Herzenslust befüllt werden kann. Vielleicht hilft das ein wenig, das lange Warten bis zur lang ersehnten Bescherung zu versüßen.
- 26./27. November: Warum zündet man die Kerzen an einem Adventskranz an? Und wofür steht der Kranz? Gemeinsam mit dem Ziegenmichel-Team wird der alte Brauch erkundet und ein eigener Kranz gebastelt.
- 28./29. November: Damit Stimmung, Farbe und Frohsinn nach Hause kommen, erstellen die Kinder verschiedene Fensterbilder.
- besinnlicher Advent
- 1./2. Dezember: Gemeinsam werden die Kinder zu Weihnachtsengeln und - als Überbringer nur froher Botschaften - zu Helfern des Weihnachtsmannes. Sie basteln ihr eigenes Engelskostüm.
- 3./4. Dezember: Adventszeit ist auch Kerzenzeit. Kinder stellen daher eigene Kerzen aus echtem Bio-Bienenwachs vom Ziegenmichelhof in der Kerzenwerkstatt her.
- 5. Dezember: Frage des Tages: Kennst du eigentlich diesen Duft? Gemeinsam entdecken die Kinder die Welt des Geruches und basteln wohlig riechende Duftorangen.
- 6. Dezember/Nikolaustag: Die Kinder singen gemeinsam und lernen Weihnachtsgedichte kennen, basteln einen Schuh zum Befüllen am Nikolaustag und noch vieles mehr.
- 7. Dezember: Bei heißem Kakao und Plätzchen wird besinnlichen Weihnachtsgeschichten gelauscht und dazu etwas Passendes gebastelt.
- Die Weihnachtsbäckerei
- 8./9. Dezember: Die Kinder verzieren und essen leckere Weihnachtskekse. Die werden natürlich selbst gebacken.
- 10./11. Dezember: Ein Weihnachtswichtel-Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten wird erstellt, die die Kinder zu Hause ausprobieren können. Sie lernen dabei auch etwas über Gewürze und lassen sich von Weihnachtsklängen verzaubern.
- 12./13. Dezember: Ein großes Knusperhäuschen aus echtem Lebkuchen zum Vernaschen wird gebaut.
- 14. Dezember: Mit Säften und Gewürzen werden warme Tees hergestellt und verkostet. Wer mag, der kann sich für daheim ein Rezept seines Lieblingstees mitnehmen.
- Geschenke zur Weihnacht
- 15./16. Dezember: Damit die Weihnachtspost genau so wird, wie die Kinder es sich wünschen, basteln sie tolle Weihnachtskarten zum Verschenken – und auch für den eigenen Wunschzettel.
- 17./18. Dezember: Zum einen werden schmucke Weihnachtsbaumkugeln gebastelt, zum anderen lernen die Kinder etwas über die Tradition und Geschichte des Christbaums.
- 19./ 20. Dezember: Der selbst gebastelte Bienenwachsbaumschmuck sieht nicht nur am Baum toll aus, er riecht auch noch wohlig nach Honig. Aber woher kommt der Wachs eigentlich her?
- Warten aufs Christkind
- 22./23. Dezember: Kinder feiern mit dem Ziegenmichel schon einmal Weihnachten. Zu hören gibt es alte Geschichten der Weihnacht, reichlich Plätzchen zum Knabbern, dazu werden Lieder gesungen. Natürlich bekommt jeder etwas Selbstgestaltetes mit nach Hause.