Gelsenkirchen-Buer. . Die sechs Gebäude der früheren Kinder- und Jugendklinik an der Westerholter Straße sollen noch in diesem Jahr abgerissen werden um das Gelände für den Verkauf herzurichten. Die Stadt erhofft sich aus dem Verkauf Erlöse in Höhe von 16 Millionen Euro.
Wo Rehe und Hasen sich Gute Nacht sagen, ließe es sich gut wohnen: Noch in diesem Jahr sollen die sechs Gebäude der früheren Kinder- und Jugendklinik an der Westerholter Straße abgerissen werden, um das Gelände herzurichten für den Verkauf. Einige Investoren haben es bereits für eine gehobene Wohnbebauung im Visier.
Stadt hofft auf hohen Verkaufserlös
So attraktiv das Filetstück in landschaftlich reizvoller Umgebung für Bauherren bzw. -gesellschaften auch sein mag: Die Stadt als Eigentümerin verfolgt besonders finanzielle Interessen bei der geplanten Veräußerung des 22,7 Hektar großen Areals im Norden der Stadt - sie hofft auf einen Verkaufserlös von 16 Millionen Euro, teilte Stadt-Pressesprecher Martin Schulmann auf WAZ-Anfrage mit.
„Die Vorbereitungen für den Entwurf des Bebauungsplans laufen zur Zeit, ein Flächennutzungsplan mit der Vorgabe Wohnbebauung existiert bereits“, so Schulmann. 2012 soll der Entwurf in die politischen Gremien eingebracht werden, damit das Areal 2013 verkauft werden kann. Für 2014 ist die veranschlagte Einnahme von 16 Millionen Euro jedenfalls in den Haushalt eingestellt.
Gelände für Investoren interessant
Zuvor jedoch wird die Fläche in eine Stadterneuerungsgesellschaft eingebracht, die noch in diesem Jahr gegründet werden soll. Diese bereitet das für 150 Wohneinheiten vorgesehene Grundstück nach dem Abriss - Kostenpunkt: 1 Millionen Euro - auf, um es mit Gewinn an einen Großinvestor oder mehrere Einzel-Interessenten zu verkaufen. Nicht abgerissen, sonder veräußert werden sollen zwei Arztvillen.
Dass das frühere Kinderklinik-Gelände für Investoren interessant ist, daran zweifelt bei der Stadt niemand, ist es doch bei aller Naturnähe relativ zentrumsnah gelegen: „Wir verzeichnen immer wieder Anfragen potenzieller Interessenten“, sagt Schulmann. Konkrete Verhandlungen könne die Stadt aber erst nach dem Abriss und der Zustimmung politischer Gremien führen.