Auch nach dem geplanten Rückzug des Finanzamtes vom Rathausplatz wollen Politik und Verwaltung eine Neuordnung des Areals bis zur Käseglocke (hier im Archivfoto) nicht aus den Augen verlieren.
Die städtebauliche Neuordnung des Areals zwischen Finanzamt und Käseglocke in Buer-Mitte genießt bei Politik und Verwaltung weiter hohe Priorität - auch nach dem Nein zu einem Aus- und Anbau des gegenwärtigen Finanzamtes.
Das Votum für einen Finanzamtsneubau im Bereich des Ahag-Geländes habe zwar die Stadt bei der Neugestaltung des Komplexes am Rathausplatz zurückgeworfen, „das heißt aber nicht, dass wir uns schlafen legen”, sagte SPD-Ratsfraktionschef Klaus Haertel zur WAZ. Natürlich strebe man dort weiterhin eine städtebauliche Lösung an.
Auch CDU-Ratsfraktionschef Werner Wöll betonte gegenüber der WAZ, dass das Problem Käseglocke auf der Tagesordnung der Politik bleiben müsse. Wöll schloss Überlegungen nach einer Änderung des gültigen Bebauungsplanes nicht grundsätzlich aus, „falls das notwendig ist.”
Stadtbaurant Michael von der Mühlen geht zwar nicht von einer schnellen Lösung aus, „aber ich habe ein gutes Gefühl, dass es nach an einer Menge guter Gespräche in jüngster Zeit überhaupt zu einer Lösung kommen wird”, sagte er der WAZ. Erstes Ziel sei die Übernahme des alten Finanzamtes als Standort für die Stadtverwaltung. Bedarf sei da, allein weil die Verwaltung angemietete Objekte habe. Alle Details müsse aber der neue Rat treffen. „Anknüpfend an Vorüberlegungen” könnten dann - auch bauliche - Neuordnungen zwischen Käseglocke und Finanzamt.