Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener CDU verurteilt das Verhalten der Thüringer Landtagsfraktion „zutiefst“. Die Mitglieder grenzen sich von AfD und Linken ab.

Thüringen und die Folgen für die gescholtenen Christdemokraten: Auf Initiative des Kreisvorsitzenden Sascha Kurth stimmte die Mitgliederversammlung Samstag beim Parteitag in der Gesamtschule Berger Feld zum Einstieg in den Kommunalwahlkampf (bei zwei Enthaltungen)einstimmig für einen Antrag des Kreisvorstandes, der „das Abstimmungsverhalten der CDU-Landtagsfraktion bei der Wahl des Ministerpräsidenten in Erfurt „zutiefst verurteilt“ und als „grob falsch“ bewertet.

Keine Zusammenarbeit, Duldung oder Kooperation

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Jedwede „Kooperation, Zusammenarbeit, Duldung oder Koalition mit der AFD“, heißt es in dem Papier, sei „für Christdemokraten inakzeptabel“, die „AfD ist nicht bürgerlich, sie ist der Feind unserer freiheitlichen Grundordnung“.

In dem Antrag wird an die eigene Beschlusslage der lokalen CDU aus dem Sommer 2019 erinnert, die mit dem Antrag erneuert wurde: „Es gibt keine Zusammenarbeit mit der Linken und der AfD.“ Wie der Bundesvorstand und das CDU-Präsidium fordert der Kreisvorstand, „schnell und nachhaltig Konsequenzen aus den Vorgängen in Thüringen zu ziehen, um weitere Schäden an unserer CDU abzuwenden.“