Gelsenkirchen-Buer. Nach der Kritik am Schutzstreifen für Radler an der De-La-Chevallerie-Straße in Buer zeigt sich die SPD offen für Verbesserungsvorschläge.
Der SPD-Ortsverein Buer-Mitte I begrüßt nach eigenen Angaben die Umsetzung des Fahrradschutzstreifens auf der De-La-Chevallerie-Straße und zeigt sich offen für Verbesserungsvorschläge. Damit reagiert der Ortsverein auf die Kritik zum Fahrradschutzstreifen in der Berichterstattung der WAZ vergangene Woche.
„Wir nehmen die Sicherheitsbedenken der Menschen sehr ernst“, sagt Sandra Latzke, Stadtverordnete der SPD. Mögliche Verbesserungsvorschläge wolle ihre Partei deshalb in die politischen Gremien tragen.
Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Buer-Mitte I, Daniel Schliefke, verweist auf die Vorteile des neuen Schutzstreifens: „Aus unserer Sicht leistet der Schutzstreifen einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der Zukunft, in der verschiedene Verkehrsmittel gleichberechtigt nebeneinander genutzt werden können.“ Zugleich erkennt er aber auch an, dass „die neue Straßenmarkierung für alle Verkehrsteilnehmenden eine große Umstellung bedeutet.“ Deshalb, so Schliefke, „werden wir in einer öffentlichen Aktion den rund ein Kilometer langen Schutzstreifen befahren, um auf die Veränderungen aufmerksam zu machen.“
Idee für die blaue Farbe hatte Klemens Wittebur
Immerhin, so sind sich die SPD-Politiker einig, seien die Veränderungen augenfällig – dank der blauen Einfärbung des neuen Schutzstreifens. Die ist, so bestätigt es auch Sandra Latzke, auf den früheren Ortsvereinsvorsitzenden und SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtbezirk Nord, Klemens Wittebur, zurückzuführen. „Besonders erfreut bin ich über die blau-weiße Einfärbung, da sie auf eine Anregung der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nord zurückzuführen ist“, schreibt Wittebur in einer Mitteilung. „Ende 2016 konnte ich als SPD-Fraktionsvorsitzender die Verwaltung davon überzeugen, dass eine Einfärbung die Sicherheit der Radler erheblich erhöht.“
Wittebur hat sich ausgiebig mit der Situation an der De-La-Chevallerie-Straße beschäftigt und weiß auch, woran es noch hapert: „Noch halten sich viele Autofahrer, aber auch Busfahrer, nicht an die gesetzlichen Vorschriften. Es ist verboten, den Schutzstreifen dauerhaft zu überfahren. Insbesondere auf den Linksabbiegespuren von Norden kommend in die Westerholter Straße und in die Goldbergstraße wird der Schutzstreifen genutzt, obwohl die Fahrbahnbreite für normale Pkw ausreicht.“ Von besonderer Bedeutung seien auch die Fahrradschleusen an der Springestraße Richtung Süden und an der Nienhofstraße Richtung Norden.