Gelsenkirchen-Resse. Der Gelsenkirchener „Sponk“ alias Dan Geffert hat einen Stromkasten in Resse künstlerisch gestaltet. Die Idee dazu hatte die ZWAR-Gruppe vor Ort.

„Wir sind der Stadtteil im Grünen. Da sind wir sehr stolz drauf. Und wir wollten ein Zeichen setzen“, erzählt Ursula Junker-Klaptor von der Resser Zwar-Gruppe (Zwischen Arbeit und Ruhestand). Diese wollte das Grün noch mehr in den Ortsteil holen – auch auf einen großen Stromkasten an der Hedwigstraße Ecke Ewaldstraße. Dafür stellte man im Bezirksforum einen Antrag.

1000 Euro für die Gestaltung bewilligt bekommen

„Wir haben 1000 Euro bewilligt bekommen“, freuen sich die Initiatoren noch heute. Schnell ging es an die Planung, musste jemand gefunden werden, der Stromkästen künstlerisch gestalten kann. Und das nach den Vorstellungen der Zwar-Gruppe. „Es sollten Tiermotive sein und viel Grün. Einfach etwas, das alle Generationen anspricht.“ Das ist gelungen.

Auf die Ewaldstraße blickt nun ein zauberhaftes Rotkehlchen, das überdimensioniert ist aber dennoch völlig realistisch auf die Fläche gebracht wurde. In die andere Richtung schaut ein Rehkitz aus dem Grün heraus. Solch lebendig wirkende Bilder schuf Dan Geffert alias „Sponk“. Ihn machte Ursula Junker-Klaptor ausfindig. „Ich war in Herford tätig und dort auf einige Graffitis aufmerksam geworden. Dann habe ich recherchiert, wer Sponk ist. Und kurioserweise kommt der aus Gelsenkirchen.“

Bürger haben sehr viel Anteil genommen

Sechs Tage lang arbeitete der junge Künstler von früh bis spät – immer beäugt von den Resser Bürgern. „Die haben sehr viel Anteil genommen. Das war wirklich positiv“, freut sich Geffert. Auch über die Bewertung seiner Arbeit. „Viele sagen scherzhaft, ich gehe in den Wald, wenn sie hier vorbei laufen.“ Ein Lohn für den Spray-Marathon. „Das ist körperliche Schwerstarbeit. Vor allem, wenn man sich gut schützt.“ Unter der Atemmaske werde es an Sommertagen schnell mal brütend heiß. Dennoch, das war es „Sponk“, der sonst im In- und Ausland aktiv ist, wert: „Man möchte ja auch mal was für seine Heimatstadt machen.“