Gelsenkirchen-Beckhausen. . Die Stadt Gelsenkirchen stellte beim Runden Tisch Liebfrauen klar, dass sie in Beckhausen viele Bäume und einen Teil der Gebäude erhalten will.
Was wird aus dem Gebäude-Ensemble der Liebfrauen-Gemeinde in Beckhausen? Ideen dazu tauschten jetzt Verantwortliche der Pfarrei St. Hippolytus, der Stadt, der Bezirksvertretung West und der RAG Montan Immobilien als Projektentwickler beim Workshop des Runden Tisches Liebfrauen aus. Vereinbar wurde noch nichts, aber von Pfarrer Wolfgang Pingel noch einmal bekräftigt: „Wir streben eine Lösung mit weitestgehendem Konsens an.“ Man könne allerdings keine Luftschlösser bauen, ohne einen potenten Finanzinvestor, der dieses Projekt stemmen könne.
Schultheis stellt Fragenkatalog vor
Gregor Schultheis vom Kirchenvorstand stellte, resultierend aus dem ersten Gespräch, einen Fragenkatalog vor, durch den Wünsche und Bedürfnisse, aber auch Restriktionen sichtbar werden sollten, um in eine gemeinsame Richtung zu denken. Diese Vorgehensweise hatte Clemens Arens, Leiter des städtischen Referats Stadtplanung, beim ersten Treffen im Februar vorgeschlagen. Sein Mitarbeiter Thomas Robbin erläuterte unterschiedliche Aspekte aus stadtplanerischer Sicht bis hin zu möglichen Restriktionen aus Umweltschutzgründen, wie beispielsweise die möglichst weitgehende Erhaltung der Bäume.
Auf dieser Basis wurde auch der Wunsch nach Erhaltung von Teilen der Gebäude diskutiert, wie ihn auch Beate Düster von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt formuliert. Damit zeigte sich einmal mehr, dass die Interessen der Beteiligten unterschiedlich sind.
Nächstes Treffen vor den Sommerferien
Jens Sperke (RAG Montan Immobilien) betonte, dass das Gesamtprojekt in unterschiedliche Bausteine zerlegt werden könne. Das Unternehmen beteilige sich sehr bewusst an diesem Projekt – und das nicht nur aus blankem Idealismus.
Kirchenvorstandsmitglied Schultheis stellte schließlich noch einmal klar: „Wir müssen nicht zehn Investoren finden, die sich das Ganze vorstellen können, sondern einen, der es dann auch tatsächlich mit uns macht!“ Beim nächsten Treffen vor den Sommerferien sollen die Überlegungen weiter konkretisiert und öffentlich präsentiert werden.