Gelsenkirchen-Buer. . Ein nicht identifizierter Krankheitserreger hat für zahlreiche Krankmeldungen in der Kita Niefeldstraße gesorgt. Bislang sind 30 Fälle gemeldet.

Ein bislang noch nicht identifizierter Erreger hat in der städtischen Kindertageseinrichtung an der Niefeldstraße für zahlreiche Krankmeldungen unter Kindern, Erzieherinnen und Eltern gesorgt. Wie die WAZ auf Nachfrage bei der Stadt erfuhr, sind von 120 Mädchen und Jungen bislang 30 von der mehrtägigen Infektion betroffen, die zu Erbrechen, Durchfall und Fieber führt. Auch fünf Mitarbeiterinnen sind erkrankt. Eine Schließung ist aber offenbar nicht im Gespräch.

„Um welchen Erreger es sich genau handelt, ist noch unklar. Die Ergebnisse der ersten Stuhlproben, zu denen das Gesundheitsamt geraten hat, liegen noch nicht vor“, teilte Stadt-Sprecher Martin Schulmann mit, betonte aber: „Der Erreger ist unangenehm, aber nicht gefährlich. Insgesamt hat er einen sehr kurzen Verlauf. 20 Kinder sind bereits wieder genesen.“

Besondere Hygiene-Maßnahmen

Das Gesundheitsamt sei informiert und berate Personal und Eltern in Bezug auf besondere Hygiene-Maßnahmen. So werde etwa der Einsatz der Spülmaschine empfohlen und vom Spülen per Hand abgeraten. Zudem sei das Reinigungspersonal aufgefordert, die Einrichtung besonders gründlich zu desinfizieren, um die Gefahr von Neuerkrankungen zu reduzieren.

Der Forderung aus Elternkreisen, die Einrichtung vorübergehend zu schließen, erteilt die Stadt bislang eine Absage. „Wer fürchtet, sein Kind könnte sich womöglich anstecken, kann es ja zu Hause lassen. Die kranken Kinder bleiben ohnehin zu Hause und können niemanden mehr infizieren“, so Schulmann. Für die anderen gesunden Mädchen und Jungen sei eine Betreuung sichergestellt, um Eltern zu ermöglichen, ihrer Berufstätigkeit nachzugehen.