gelsenkirchen-horst/erle. . Mit Enttäuschung reagiert die CDU in Horst und Erle auf die Antwort von NRW-Minister Jäger in Sachen Zusammenlegungen der Polizeiwachen.

Mit Enttäuschung reagiert die CDU in Horst und Erle auf die Antwort von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) zur organisatorischen Zusammenlegung der Polizeiwachen an der Essener und Manfredstraße.

„Anstatt auf die Sorgen der Bürger einzugehen und die Planungen zu überprüfen, attestiert der Minister unter dem Gesichtspunkt der Prozessoptimierung, dass eine Zusammenlegung am Standort Erle durchaus sinnvoll sei“, kritisiert Franz-Josef Berghorn, Sprecher der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung West. Er hatte das Schreiben mit anderen CDU-Stadt- und Bezirksverordneten im November mitformuliert.

„Bürger-Belange fallen komplett unter den Tisch“

Laut Jäger folge die Entscheidung des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen das Ziel, „die Sicherheit aller Menschen in den jeweiligen Polizeibezirken zu gewährleisten. Auf unsere Forderung, eine unmittelbare Polizeipräsenz und die Polizeidienststelle in Horst langfristig zu erhalten, geht er mit keinem Wort ein“, so Berghorn. Dadurch fielen die Belange der Bürger „komplett unter den Tisch“, erklärt Günther Brückner, stellvertretender Bezirksbürgermeister Ost (CDU).

Die Ausführungen Jägers seien zu pauschal, etwa wenn er auf die seit 2011 gestiegenen Neueinstellungszahlen bei der Polizei verweise. Für die Menschen in Erle und Horst hätten diese jedoch „keinen konkreten Nutzen“, betont Brückner. Was die Menschen vor Ort sich wünschten, sei eine Polizei „als Ansprechpartner mit Ortskenntnis und Kenntnis über die besonderen Verhältnisse im Stadtteil.“