Gelsenkirchen-Horst/Erle. . Die Horster Polizeiwache an der Essener Straße 73 wird „frühestens zu Beginn 2017“ organisatorisch mit der Wache in Erle zusammengefasst. Beide Liegenschaften sollen erhalten bleiben, personell soll sich zunächst ebenfalls nichts ändern.

Die Horster Polizeiwache an der Essener Straße 73 wird „frühestens zu Beginn 2017“ organisatorisch mit der Wache in Erle zusammengefasst. Dies bestätigte auf WAZ-Anfrage Polizeisprecher Olaf Brauweiler. Beide Liegenschaften sollen erhalten bleiben, personell soll sich zunächst ebenfalls nichts ändern. Die Leitung der beiden so genannten Schwerpunktdienste wird die Wache an der Manfredstraße 3 übernehmen.

Nötig werde diese Umstrukturierung durch Änderungen arbeitsschutzrechtlicher Regelungen auf EU-Ebene. Im Zuge der Neuorganisation des Schichtsystems sei dann die Entscheidung gefallen, die Erler und Horster Wache „lediglich organisatorisch“ zusammenzufassen, so Brauweiler. Ein Personalabbau sei damit nicht verbunden, für die Zukunft allerdings auch nicht völlig auszuschließen. Wer konkret den dann zusammengefassten Schwerpunktdienst leiten wird, sei noch unklar.

„Präsenz bleibt“

Bereits jetzt seien die Beamten in Horst für Präsenzaufgaben zuständig, etwa um Anzeigen aufzunehmen oder auf der Straße ansprechbar zu sein. Dies werde auch künftig so bleiben. „Wichtig ist uns, dass sich an der Präsenz und Erreichbarkeit der Beamten vor Ort nichts ändern wird“, betonte der Polizeisprecher.

Bürger, die die Polizei per Telefonnotrufnummer 110 alarmierten, würden – wie schon jetzt – von Buer aus rund um die Uhr mit einem Streifenwagen versorgt. An diesen „110-Einsätzen“ beteiligten sich die Beamten der Horster oder Erler Wache in der Regel nicht.

Zunächst beibehalten werden sollen auch die derzeit eingeschränkten Öffnungszeiten der Wache an der Essener Straße in Horst: Aus Krankheitsgründen, so Brauweiler, sei die Wache schon längere Zeit nicht mehr von 6 bis 20, sondern nur noch von 7 bis 13 Uhr besetzt. Sobald sich die Personalsituation wieder entkrampfe und die erkrankten Kollegen wieder zurück seien, soll die persönliche Erreichbarkeit an der Essener Straße wieder ausgeweitet werden.