Gelsenkirchen. Gelsendienste entfernten fälschlicherweise Zaun um das Vorratslager des Förderkreises Taubenhaus im Goldbergpark. Nun steht der Zaun wieder.

„Dort, wo nach den Plänen überhaupt kein Grund besteht, Rodungen oder andere Veränderungen durchzuführen, wurde als einleitende Zerstörung ein Zaun entfernt, der das Gelände schützte, in welchem die Betreuer des Taubenhauses ihre gesamte Ausrüstung einschließlich des Vorratsbehältnisses für das Taubenfutter aufbewahren.“ Karl Henke vom Förderkreis des Taubenhauses im Goldbergpark ist sauer.

Denn Gelsendienste hatte am Dienstag mit den Vorbereitungen für den geplanten Umbau des Busbahnhofs begonnen. „Nach den Plänen liegt das Taubenhaus weit ab von allen Veränderungen“, schimpft Henke. Für den Bezirksverordneten Karl Henke (Bündnis 90/ Die Grünen), gab es nie einen Grund, anzunehmen, dass das Taubenhaus mitsamt dem eingezäunten Schutzgelände verändert werden könnte.

Material-Lager

„Der verantwortliche Leiter der Maßnahme konnte nur sein Bedauern ausdrücken und wies natürlich auf seine Anweisungen hin“, so Henke. Jahrelang hätte der Verein das eingezäunte Gelände mit Gelsendiensten geteilt. „Der Förderkreis wurde auf eine gemeine Art seiner Arbeitsgrundlage beraubt.“

Am Mittwochmorgen hat Gelsendienste reagiert. Die Umzäunung sei entfernt worden, um zu verhindern, dass die gut erhaltenen Zaunelemente bei den anstehenden Baumfällungen Schaden nehmen könnten. „Den beteiligten Mitarbeitern war nicht bekannt, dass eine Absprache mit dem Förderkreis Taubenhaus Buer besteht, dass dieser auf der Fläche Material lagern kann“, sagt Gelsendienst-Sprecher Tobias Heyne. „Gelsendienste hat die Lagerfläche wieder mit einer provisorischen Umzäunung und einem Vorhängeschloss gesichert und dem Förderkreis wird ein Schlüssel zur Verfügung gestellt.“