Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Feuerwehr rückte am Dienstag zur Hugostraße aus. Nach dem Sturm sorgten sich Anwohner, da Platanen bedrohlich eingeknickt waren.
Aufregung an der Hugostraße: Der Sturm in der Nacht zu Dienstag hat eine alte Platane einknicken lassen. Zwar rückte die Feuerwehr am Morgen bereits um 7.30 Uhr an, um bedrohlich herunterhängende Äste zu kappen. Doch die Anwohner beruhigte diese Maßnahme nicht.
„Der Baum hätte bereits nach dem Sturm Ela im letzten Jahr gefällt werden müssen“, sagt eine Mieterin. Ihre heutige Angst resultiert auch daher, dass im letzten Jahr eine Platane in ein Kinderzimmer gestürzt sei. „Was bitte soll als nächstes passieren?“, fragt sie.
Keine Gefahr für Leib und Leben
„Aus unserer Sicht bestand keine Gefahr für Leib und Leben“, sagt Feuerwehrsprecher Ansgar Stening. Der Eigentümer der Häuser, Vivawest, habe der Feuerwehr zugesichert, dass er das Problem eigenständig regeln wolle. Muss Vivawest auch, da der Baum auf privatem Grund steht. Für solche Fälle sei die Feuerwehr nur zuständig, wenn eine akute Gefahr für die Bevölkerung bestünde.
Vivawest hat daraufhin gestern den Baum beschneiden lassen. Die vier Familien, die in den Zechenhäusern unterhalb der Platane wohnten, wurden für eine Nacht im Hotel untergebracht. „Auf Kosten von Vivawest“, versicherte Vivawest-Sprecherin Katrin Lamprecht.
Im Rahmen der Aktion habe Vivawest auch die anderen Platanen in der Straße untersuchen lassen. „Die Kontrollergebnisse liegen aber noch nicht vor“, sagt Lamprecht.