Essen-Rüttenscheid. . Kur vor Ort öffnet Anfang Mai die neu gestaltete Liege-Zonen und zwei großzügige Sonnenterrassen. In dem 250.000-Euro-Projekt setzt die gemeinnützige GmbH weiter auf japanisches Flair.

Mit der „Mallorca-Mentalität“ – also dem Reservieren von Liegen – dürfte es in der Gruga-Therme ab 4. Mai vorbei sein: Dann wird der neue Ruhebereich eröffnet, samt zwei Sonnen-Terrassen, die Platz für 60 Liegen bieten. „Das haben unsere Gäste immer wieder in mein Hausaufgabenheft geschrieben. Wir hatten schlicht zu wenige Ruhezonen“, begründet Kur-vor -Ort-Geschäftsführer Karsten Peipe das 250.000-Euro-Projekt.

Die Investition sei notwendig gewesen, um die Besucherzahl konstant zu halten. Auch im vergangenen Jahr verzeichnete die gemeinnützige GmbH, die in dieser Woche ihr zehnjähriges Bestehen feierte, allein in der Therme 80.000 Besucher. „Das reicht uns völlig, schließlich können wir räumlich auch kaum weiter wachsen. Allerdings muss man seinen Gästen etwas bieten, damit sie nicht abwandern“, sagt Peipe. Für die neue Ruhezone wurden die ehemaligen Kurs- und Fitness-Räume leer gezogen, die sich nun in der ehemaligen Blumenhof-Gastronomie finden.

Kosten sollen vorerst nicht auf Besucher umgelegt werden

Dabei sollen die beiden Räume mit pagodenähnlichen Toren, Vasen, asiatischen Triangel-Liegen und Gehölzen an die japanische Gestaltung im Außenbereich anknüpfen. Die ist historisch begründetet: Schließlich nimmt die Fläche rund um das Außenbecken genau den Platz ein, an dem sich früher der fernöstliche Garten des Grugaparks fand.

Aktuell läuft der gesamte Innenausbau noch, „wir liegen aber im Zeitplan“, so Peipe. So muss etwa noch der Aufzug erneuert werden, mit dem die Gäste auch bei Regen trockenen Fußes vom Sauna- in den Ruhebereich kommen. Mit der Fertigstellung des letzten Bauabschnitts hat sich Kur vor Ort in den vergangenen zwei Jahren rundum erneuert. Die konstant hohen Besucher- und Mitglieder-Zahlen bestärken die Träger, Förderverein und Essener Sportbund, darin, mit Wellness und gesundheitsorientierter Fitness aufs richtige Pferd gesetzt zu haben. Karsten Peipe lehnt sich trotz nahendem Ende des Umbaus nicht zurück: „Ideen gibt es genug, auch für Neuerungen im Saunabereich. Langweilig wird’s sicherlich nicht.“

Die Investitionskosten sollen vorerst übrigens nicht an die Thermengäste weitergegeben werden, schließlich sei die letzte Preiserhöhung 2009 erfolgt.