Essen. . Die US-amerikanische Trendsportart “Crossfit“ vereint Elemente aus Gewichtheben, Turnen und Leichtathletik. In der neu eröffneten „WOD Warrior Box“ in der ehemaligen Ruhrgas-Autowerkstatt in Essen hämmern schon über 60 Mitglieder auf riesige Traktorreifen ein. Zielgruppe sind vor allem 25- bis 35-Jährige.

Wo früher Eon-Ruhrgas seine Firmenwagen reparieren ließ, schwitzen seit Ende Juli Frauen und Männer, denen normales Fitness-Training nicht reicht: In der alten Garage in Essen-Bergerhausen stemmen auf 2200 Quadratmetern in der „WOD Warrior Box“ und auf dem Außengelände Anhänger der Sportart Crossfit Gewichte, verbessern ihre Ausdauer durch Sprints, absolvieren Übungseinheiten auf dem Ruderergometer, hangeln sich am Seil zur Hallendecke hoch. Oder sie schlagen spektakulär mit dem Hammer auf einen 220 Kilo schweren Traktor-Reifen ein.

„Crossfit ist in den USA schon länger angesagt und entwickelt sich hier gerade zur Trendsportart“, erklärt Thomas Lohley, ehemaliger Taekwondo-Profi-Kämpfer. „Crossfit geht zurück zu den Wurzeln. Man lernt Liegestütze und Kniebeugen wieder neu. Wir greifen dazu Aspekte aus dem Turnen, Gewichtheben und der Leichtathletik auf“, beschreibt Lohley den Sport.

Extremtraining mit Crossfit

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    Crossfit ist für den 45-Jährigen in erster Linie Spaß. Wer die „WOD Warrior Box“ - das WOD steht für Workout of the Day, Warrior bedeutet Kämpfer - betritt, spürt die Leidenschaft, mit der er die Sportstätte gestaltet hat, ohne den Charme der alten Autogarage zu zerstören. Der industrielle Charakter der Halle ist unübersehbar, die Wände zieren große, künstlerische Graffiti, alles wirkt amerikanisch.

    Soldaten der US-Armee schwören auf Crossfit

    „Ob man davon leben kann, wird sich zeigen“, sagt Lohley, der als Ernährungsberater arbeitet und Bücher zum Thema veröffentlicht. Mit dem Zulauf in den ersten Wochen seit Eröffnung der Box ist er zufrieden. 67 Mitglieder konnte er schon gewinnen, angestrebt sind 300. Zielgruppe sind vor allem 25- bis 35-Jährige, aber auch für ältere, untrainierte Menschen sei Crossfit geeignet. „Die müssen dann halt langsam anfangen“, sagt Lohley, der nach eigener Aussage Technik und Sicherheit in den Vordergrund stellt. Es sei immer jemand aus dem vierköpfigen Trainerteam dabei, der auf die korrekte Haltung achte. Beim Crossfit gebe es nur Übungen, deren Erfolg messbar sei.

    Crossfit

    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth mit Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth mit Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth mit Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth mit Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013 vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Katharina Kücken und Jenny Roth.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool © WAZ Fotopool
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    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
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    Neue Sportart aus Amerika stellt sich am 25.09.2013  vor. In der alten Ruhrgas Tiefgarage kann man die Action Sportart Cross fit trainieren.Trainer Thomas Lohley.Foto: Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
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    Mit dem Sport halten sich in den USA auch viele Armee-Angehörige fit. Er sei für alle Berufsgruppen zu empfehlen, die auf den Punkt körperliche Leistung erbringen müssten, findet Lohley und denkt dabei an Profi-Sportler aller Disziplinen, an Polizei, Feuerwehr, aber auch an Krankenpfleger.

    Wie anders Crossfit ist, erfuhr auch Jenny Roth, als sie vor einigen Wochen das erste Mal in die Box kam und seitdem regelmäßig dort trainiert. „Ich mache gern Sport, auch als Ausgleich zum Bürojob, bin vorher ins Fitnessstudio gegangen und dachte, ich sei fit“, erzählt die 26-Jährige. „Aber hier musste ich ganz von vorne anfangen.“ Schon nach wenigen Wochen seien die Fortschritte erkennbar.

    Wer Mitglied bei „WOD Warrior“ werden will, muss acht Probestunden absolvieren

    Wer Mitglied bei „WOD Warrior“ werden will, muss acht Probestunden in einem relativ kurzen Zeitraum absolvieren und alle Teil-Aspekte einmal testen, erklärt Thomas Lohley. Erst dann könne man feststellen, ob das der geeignete Sport sei und sich gegebenenfalls für die Mitgliedschaft entscheiden. Crossfit ist dabei kein ganz billiges Vergnügen. Für das Probepaket zahlt man 149 Euro, die monatlichen Mitgliedsbeiträge sind davon abhängig, wie häufig man trainieren will. Die preiswerteste Variante kostet 49 Euro.

    „Unsere Box ist komplett nach der amerikanischen Norm gestaltet, so dass hier auch die sogenannten Spiele, also Wettbewerbe, stattfinden können“, erklärt der Betreiber. Da auch das Außengelände recht groß ist, können im Sommer drei Gruppen zu acht bis zwölf Leuten parallel trainieren. Im kommenden Jahr will Lohley neben der Halle noch eine Sprintbahn anlegen. Wer die Box kennenlernen will, kann am Donnerstag, 3. Oktober, ab 14 Uhr zum Tag der offenen Tür zur Saalestraße 18 kommen.