Essen-Rüttenscheid. . Trotz ausgeschilderter Umleitungen über Hauptverkehrsadern wie die Wittenberg- oder die Holsterhauser Straße haben viele Autofahrer am Montagmorgen die Rüttenscheider Straße als Ausweichstrecke zur gesperrten Alfredstraße genutzt – was dort zu teils chaotischen Zuständen führte.
Autofahrer auf der Rüttenscheider Straße brauchen schon an „normalen“ Werktagen viel Geduld: Lieferwagen, die den Verkehr regelmäßig ins Stocken bringen und vor allem das mangelnde Parkplatzangebot haben schon so manchen hinterm Steuer verzweifeln lassen.
Seit Montag hat sich die Situation um ein Vielfaches verschärft: So ist seit 7 Uhr der Abschnitt zwischen Norbert- und Krawehlstraße in Fahrtrichtung Innenstadt bis Montag, 19. August, 7 Uhr, komplett gesperrt. Zahlreiche Autofahrer, die in Richtung City oder B224 unterwegs sind,nutzten nicht die ausgeschilderte Umleitung über A52, Norbert-, Sommerburg- und Holsterhauser Straße oder alternativ über Stadtwaldplatz und Frankenstraße, sondern drängten sich auf die enge Rüttenscheider Straße.
Ein wendender Lkw an der Kreuzung zur Bertoldstraße etwa reichte am Vormittag aus, um einen Stau bis zur Martinstraße zu verursachen. Dort behielt ein Polizist auf dem Motorrad die Situation im Auge: „Natürlich schauen sich Kollegen die Situation vor Ort an. Wir können aber noch nicht feststellen, inwieweit sich die Baustelle auf der Alfredstraße auf die Unfallstatistik auswirkt“, sagte Polizeisprecher Lars Lindemann.