Rüttenscheid. . Ensetzen in Essen: 35 der rund 200 Kirschbäume an der beliebten Kneipenmeile der Rüttenscheider Straße hat die Stadt fällen lassen. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) hatte beklagt, dass Kirschbäume der falschen Farbe in den jeweiligen Abschnitten das harmonische Bild stören. Sie werden umgesetzt.
Eigentlich warten die Essener derzeit täglich auf den Beginn der Kirschblüte, die die Rüttenscheider Straße jedes Frühjahr für rund eine Woche in ein Blütenmeer verwandelt. Doch derzeit fährt so manchem der Schreck in die Glieder. Etliche Kirschbäume liegen gefällt und zersägt am Boden.
„Insgesamt mussten 35 Bäume entfernt werden, darunter nicht nur die ,Fehlfarben’, sondern auch kranke oder tote Bäume“, bestätigt Eckhard Spengler von „Grün und Gruga“. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) hatte beklagt, dass Kirschbäume der falschen Farbe in den jeweiligen Abschnitten das harmonische Bild stören. Die Rüttenscheider Straße ist - was die Bäume betrifft - in drei Abschnitte unterteilt: einen mit weißen Bäumen im Süden, einen mit rosa-weißen und einen mit rosa blühenden Bäumen im Norden Richtung Innenstadt.
Auch Sumpfeichen mussten weichen
Bei neu gepflanzten Bäumen stellt sich erst bei der ersten Blüte heraus, ob es sich um weiß oder rosa blühende handelt. Deshalb notiert der IGR-Vorsitzende Rolf Krane jedes Frühjahr die Standorte der „Fehlfarben“ und gibt sie an „Grün und Gruga“ weiter. Bei neuen Bäumen gibt es eine Gewährleistungspflicht der ausführenden Firma. Nach Auskunft von Eckhard Spengler wurden jetzt elf Bäume ausgegraben und an neuen Standorten im „richtigen“ Farbbereich wieder eingepflanzt. Insgesamt stehen über 200 Bäume an der Rü, die aufgrund des starken Verkehrs und der ein- und ausparkenden Autos erheblichen Belastungen ausgesetzt sind.
Alle entfernten Bäume werden ersetzt, sichert Spengler zu. „Der Auftrag ist vergeben, derzeit läuft das verkehrsrechtliche Genehmigungsverfahren, da dafür teilweise die Straße gesperrt werden muss“, sagt Spengler. Entfernt wurden jetzt auch Baumstümpfe, die nach früheren Fällungen stehen geblieben waren. Ebenfalls weichen mussten drei der Sumpfeichen, die jeweils zu viert an den Zebrastreifen stehen. Auch diese Bäume sollen nachgepflanzt werden.