Essen-Stadtwald/Bredeney. Stadt Essen gibt für Radfahrstreifen von Stadtwald nach Bredeney 440.000 Euro aus. Im Vorfeld gab’s Kritik an Kosten und Wegfall von Fahrspuren.
Die Arbeiten für die neuen Radfahrstreifen auf der Frankenstraße zwischen Stadtwaldplatz und Berenberger Mark in Essen-Bredeney haben vor rund drei Wochen begonnen und gehen zügig voran. Die Stadt investiert rund 440.000 Euro in das bereits im letzten Jahr geplante Projekt. Das ist ein Großteil der 500.000 Euro, die 2019 insgesamt für das Radwegnetz in ganz Essen zur Verfügung standen. Das hatte im Vorfeld durchaus für Kritik gesorgt, ebenso wie die Tatsache, dass für die Radfahrstreifen pro Richtung ein Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr wegfällt.
Arbeiten sollten eigentlich schon im vergangenen Jahr starten
Kritisch hatten sich unter anderem Teilnehmer einer CDU-Versammlung in Bredeney zu diesem Thema geäußert. Eigentlich sollten die Arbeiten schon im vergangenen Jahr starten, es kam jedoch zu Verzögerungen. Die neuen Radfahrstreifen werden laut Stadt Bestandteil des Radverkehrsergänzungsnetzes sein. Von der Reduzierung der Fahrspuren auf eine je Richtung sei der Verkehrsknotenpunkt Stadtwaldplatz ausgenommen. Je einer der Fahrstreifen werde in einen Radfahrstreifen umgewandelt.
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Dafür müssten ein Teil des vorhandenen Mittelstreifens zurückgebaut und zwei Inseln in Höhe Zeisigstraße umgebaut werden. Darüber hinaus seien umfangreiche Markierungsarbeiten notwendig, so Katharina Steffens vom Stadtpresseamt.
Die Durchführung der Maßnahme erfolge in vier Abschnitten. Im ersten Bauabschnitt sei der Rück- und Neubau der Verkehrsinsel Frankenstraße/Ecke Zeisigstraße erfolgt, außerdem der Rückbau des mittigen Trennstreifens an der Frankenstraße zwischen den Hausnummern 301 und 307.
Erster Bauabschnitt ist bereits fertiggestellt
In diesem Bauabschnitt habe man auch Arbeiten an der Lichtsignal- und Beleuchtungsanlage vorgenommen. Dieser Abschnitt sei in der vergangenen Woche fertiggestellt worden.
Im zweiten Abschnitt werde die vorhandene Verkehrsinsel vor der Kreuzung Stadtwaldplatz zurückgebaut und eine neue Querungsinsel erstellt. Analog zum ersten Abschnitt gebe es auch hier Arbeiten an der Lichtsignal- und Beleuchtungsanlage.
Beitragspflicht für Anwohner der Straße
Anwohner der Frankenstraße müssen sich an den Kosten beteiligen Die neuen Radfahrstreifen werden zunächst komplett aus städtischen Mitteln finanziert.
Allerdings müssen die Anwohner nach dem Kommunalabgabengesetz Beiträge leisten, die den städtischen Anteil im Nachhinein reduzieren.
Der Beginn der Arbeiten sei für die Woche ab dem 30. März vorgesehen und dauere rund zwei Wochen. „Während der Arbeiten in den beiden Abschnitten ist die Frankenstraße im Baustellenbereich nur einspurig befahrbar“, so Katharina Steffens.
Zeitplan kann aufgrund der Corona-Krise nicht gewährleistet werden
Im dritten Abschnitt sei die Erneuerung des Asphaltbelages im Kreuzungsbereich Frankenstraße/ Berenberger Mark vorgesehen. Dazu werde der Verkehr auf der Frankenstraße mit Hilfe einer mobilen Ampel an der Baustelle vorbeigeschleust. Man prüfe noch, ob die Straße Berenberger Mark im Bereich der Frankenstraße für etwa zwei Tage gesperrt werden könne und eine Umleitung über die Lerchenstraße möglich sei.
Diese Arbeiten seien für die Osterferien geplant. Im Anschluss daran erfolge die Demarkierung und das Aufbringen der neuen Markierung in beide Fahrtrichtungen zwischen Berenberger Mark und Kreisverkehr Stadtwaldplatz. Dafür werde wechselseitig eine Fahrspur gesperrt. Die Gesamtmaßnahme sollte ursprünglich Ende April beendet sein. Aufgrund der Corona-Krise könne allerdings die Einhaltung der geplanten zeitlichen Abläufe nicht gewährleistet werden, so Katharina Steffens.
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