Essen-Stadtwald. . Die Stadt plant einen Radweg an der Frankenstraße zwischen Stadtwaldplatz und Bredeney. Grünen-Politikerin begrüßt das, hat aber weitere Wünsche.

Ein neuer Radweg soll auf der Frankenstraße zwischen Stadtwaldplatz und der Straße Berenberger Mark in Bredeney entstehen. Die Planung wird die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksvertretung II für den Essener Süden am Donnerstag, 25. Oktober, den Politikern vorstellen. Für den Radweg soll die Fahrbahn in dem Bereich – mit Ausnahme des Knotenpunktes Stadtwaldplatz – von heute zwei Spuren auf eine Spur pro Richtung reduziert werden.

„Ich begrüße den Vorschlag, auch wenn jetzt nur die Hälfte von dem vorkommt, was ich umgesetzt haben wollte. Über Details der Pläne muss man noch diskutieren“, so Irmgard Krusenbaum, Grünen-Politikerin und stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Sie habe den Antrag gestellt, den Radweg zu ergänzen, der zwischen Rellinghausen und Bredeney einige gefährliche Lücken aufweise. Die Ergänzung sei aufgrund der Fahrbahnbreite allerdings nicht überall möglich. „Dass immer wieder auf den parallel verlaufenden Annentalradweg verwiesen wird, ergibt wenig Sinn. Wenn ich im Alltag mit dem Rad zum Einkaufen fahre, will ich an den Geschäften vorbeiradeln“, so Irmgard Krusenbaum.

Die Frankenstraße soll auf dem Stück zwischen Stadtwaldplatz und Berenberger Mark einen Radweg erhalten.
Die Frankenstraße soll auf dem Stück zwischen Stadtwaldplatz und Berenberger Mark einen Radweg erhalten. © Socrates Tassos

Die Grünen-Politikerin wünscht sich am Stadtwaldplatz zusätzlich vor der Abbiegemöglichkeit Richtung Heisingen an der Ampel eine Aufstellfläche für Radfahrer vor den haltenden Autos. „Dann würden sie auch gesehen. Ich hoffe, dass auch die Bezirksvertretung IX das Thema zuständigkeitshalber aufgreift, weil die Ergänzung des Radwegs ja nach Bredeney hereinragt“, so Irmgard Krusenbaum.

Auf dem Abschnitt gibt es 12.000 Fahrten pro Tag

Was für die Radfahrer positiv ist, bedeutet für die Autofahrer eine Einschränkung. Da der Straßenabschnitt zwischen Stadtwald und Bredeney mit rund 12.000 Fahrten pro Tag belastet sei, reiche ein Fahrstreifen aus, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Die andere Spur könne in einen Radfahrstreifen umgewandelt werden. Finanziert werden soll die Maßnahme, deren Kosten auf rund 332.000 Euro beziffert werden, aus Mitteln des Bauprogramms Radverkehr.

In Fahrtrichtung Bredeney endet zurzeit ein Radstreifen hinter dem Stadtwaldplatz, die Radfahrer müssen sich dort in den Verkehr einordnen. Dort ist es laut Verwaltung erforderlich, auf einem kurzen Stück zwei Spuren für den Autoverkehr aufrechtzuerhalten. Nur so könnten sich die Fahrzeuge nach dem Stadtwaldplatz auf eine Fahrspur einordnen. Gleichzeitig müsse man den Radfahrstreifen fortführen, um eine Lücke zu vermeiden. Dafür reiche die vorhandene Fahrbahnbreite nicht aus.

Abbiegespur zum Lauftreff an der Ägidiusstraße bleibt

Daher solle der kurze dritte Fahrstreifen in Richtung Rellinghausen und ein Teil der Verkehrsinseln und Fahrbahnteiler in Anspruch genommen werden, so die Verwaltung. Dadurch blieben die vorhandenen zwei Fahrstreifen und der Abbiegestreifen in die Zeisigstraße erhalten. Zusätzlich könne ein Radfahrstreifen markiert werden. Die Verkehrsinseln mit den Ampelmasten und Lampen müssten allerdings umgebaut werden.

Trotz der Reduzierung von zwei Spuren auf eine Spur im weiteren Verlauf der Frankenstraße soll die Linksabbiegespur in die Ägidius-straße zum Parkplatz des Lauftreffs erhalten bleiben. Radfahrer könnten entweder über den Streifen direkt abbiegen, auf dem Gehweg fahren oder mit den Fußgängern ab der Ampel links abbiegen.