EssenMargarethenhöhe. . In der Bezirksvertretung III erhöht die CDU den Druck auf die Stadt, damit die Schäden am Bauwerk beseitigt werden. Das ist ihr Fragenkatalog.
Die gravierenden Schäden am Bauwerk Margarethenbrücke, die die Stadtteile Margarethenhöhe und Holsterhausen verbindet, waren erneut Thema in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung III. Die CDU-Fraktion bat in einer Anfrage die Stadtverwaltung um einen Sachstandsbericht, denn seit der Beurteilung des Mauerwerks 2017 sei nun etliche Zeit vergangen und eine Instandsetzung bei der BV-Sitzung im Juni 2018 für das Jahr 2020 avisiert worden. Immerhin seien ja auch 250.000 Euro für Planungskosten im Haushaltsplanentwurf 2019 eingepreist.
„Irgendwann muss man sich mal auf den Weg machen, damit die Sanierung vorankommt“, sagt Lothar Föhse, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung III. Der Planungsauftrag solle in jedem Fall noch in diesem Jahr erfolgen. „Wir versuchen deshalb, den Druck auf die Verwaltung weiter hoch zu halten.“
Die Sanierung sei zudem so gravierend, dass die Brücke über einen längeren Zeitraum komplett gesperrt werden müsse. Absprachen mit der Ruhrbahn sollten demnach zeitig erfolgen. Ebenso müssten Umleitungsstrecken benannt werden. Föhse: „Das frühzeitig zu erfahren, ist für die Bürger sehr wichtig.“ Die sehr kurzfristige Information über die Sperrung der Altendorfer Straße sei ein Negativbeispiel für vorausschauende Planung und der schlimme Zustand der Margarethenbrücke ja hinlänglich bekannt, betont Föhse.
Die denkmalgeschützte Brücke mit ihren insgesamt sieben Bögen stammt aus dem Jahr 1910. Das Mauerwerk hat im Laufe der Jahrzehnte schweren Schaden genommen, wie ein Ingenieurbüro im Auftrag der Stadt schon im Februar 2017 festgestellt hat. Die Stand- und Verkehrssicherheit des Bauwerks sei zwar gegeben, durch Feuchtigkeit seien jedoch Steinspaltungen und Schäden an den Fugen entstanden.
Risse im Inneren des Bauwerks
Es wurden außerdem Risse im Inneren des Brückenbauwerks ausgemacht, Rinneneinläufe und Rohrleitungen sind schadhaft. Das gelte auch für die gesamte Fahrbahnabdichtung mit den Gleisen der Straßenbahn. Eine Folge: Bei Regen läuft das Wasser oftmals nicht ab.
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Welche Maßnahmen sich nun aus dem Gutachten des Ingenieurbüros ergeben, möchte die CDU wissen. Eine weitere Frage: Die Abstimmung mit der Ruhrbahn – ist sie schon erfolgt? Eine Kostenschätzung würde überdies helfen, die Vergabe der Sanierungsarbeiten einzuleiten, ist die Ansicht der CDU-Fraktion. Daran knüpfen sich die Fragen nach dem Bauzeitenplan und den Umleitungen für den Nahverkehr und den Individualverkehr an.
Antworten auf diese Fragen gab es in der Sitzung der BV III noch nicht. „Wir würden uns aber sehr freuen, wenn die Verwaltung uns in der nächsten Sitzung im März mal mit weiteren, und vor allem konkreten Informationen versorgt.“