Essen. Diese Bäume hatten für Diskussionen gesorgt: Nun werden die wegen ihres Gestanks umstrittenen Ginkgo-Bäume in Essen-Rüttenscheid gefällt.

Mit Hinweisschildern auf ein absolutes Halteverbot macht die Stadt Essen bereits auf die Baumfällungen im Dohmanns Kamp am Mittwoch, 14. Januar, aufmerksam.

Damit wird ein endgültiger Schlussstrich unter die Debatte um die auffällig riechenden Ginkgo-Bäume gezogen, die die Nachbarschaft in der Seitenstraße nahe des Rüttenscheider Markts gespalten hatte. Ein ansässiger Metzger hatte sich bei der Stadt für die Fällung eingesetzt. Grün und Gruga schloss sich seiner Meinung an: „Wenn sich das Fruchtfleisch zersetzt, wird unter anderem Buttersäure freigesetzt, die das Wohnumfeld geruchsmäßig sehr belastet.“ Diese Buttersäure würde mit Schuhen in die Wohnhäuser getragen oder auch durch den Autoverkehr weiter verbreitet. Zudem sieht Grün und Gruga die Verkehrssicherheit durch die rutschigen Früchte beeinträchtigt.

Von den Ginkgo-Bäumen werden nur die weiblichen gefällt. Für das Exemplar vor seiner Tür versprach der Metzger, die Ersatzpflanzung zu übernehmen. Auch für die anderen Bäume, die gefällt werden, pflanzt Grün und Gruga neu nach.