Stoppenberg. 1. Spatenstich für neue die Heimat der Freiwilligen Feuerwehr an der Kapitelwiese. Gebäudetyp soll weitere alten Feuerwachen ersetzen.

Rund ein Jahrhundert alt ist die Wache der Freiwilligen Feuerwehr an der Schwanhildenstraße in Stoppenberg. Zeit genug also für einen Neubau. Er entsteht jetzt an der Kapitelwiese, Ecke Hugenkamp. Mit einem 1. Spatenstich haben Oberbürgermeister Thomas Kufen, Feuerwehrchef Thomas Lembeck und weitere Beteiligte am Mittwoch den offiziellen Baubeginn gestartet.

Ausbildung der Feuerwehr-Ehrenamtler wird leichter

Thomas Lembeck, Leiter der Feuerwehr Essen, Dirk Miklikowski, Geschäftsführer Allbau, Tim Stempel, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Stoppenberg, Patrick Weismüller, stellvertretender Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Stoppenberg, Christian Kromberg und Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen, (vorne v.l.), sowie Vertreter von Feuerwehr und Politik am Mittwoch, 12. August 2020, beim 1. Spatensicht der neuen Feuerwache in Essen-Stoppenberg. Foto: Socrates Tassos / FUNKE Foto Services
Thomas Lembeck, Leiter der Feuerwehr Essen, Dirk Miklikowski, Geschäftsführer Allbau, Tim Stempel, Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Stoppenberg, Patrick Weismüller, stellvertretender Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Stoppenberg, Christian Kromberg und Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen, (vorne v.l.), sowie Vertreter von Feuerwehr und Politik am Mittwoch, 12. August 2020, beim 1. Spatensicht der neuen Feuerwache in Essen-Stoppenberg. Foto: Socrates Tassos / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

35 Aktive zählt der Löschzug FF02 der städtischen Feuerwehr, dazu 20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. „Hier haben wir derzeit einen Aufnahmestopp“, berichtete Löschzugführer Tim Stempel am Rande der Feier. Er freut sich besonders über den etwa 2,3 Millionen Euro teuren Neubau: In etwa einem Jahr wird die Ausfahrt der Löschfahrzeuge deutlich entspannter als bisher. Denn die Wache am jetzigen Standort auf dem Gelände der früheren Firma „Stiftsquelle“ unterhalb der Hangetal-Siedlung liegt ziemlich zugebaut am Rande Stoppenbergs.

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Außerdem erwartet Tim Stempel bessere Schulungsräume für seine vier Ausbilder und bessere Möglichkeiten, in der Halle an den Fahrzeugen zu arbeiten. „Das Haus wird auf dem Stand der Technik sein“, blickt der Löschzugführer optimistisch in die Zukunft.

Fahrzeuge können künftig besser gewartet werden

Wie auch Feuerwehr-Dezernent Christian Kromberg. Er freut sich über das „neue Zuhause für ein so wichtiges Ehrenamt“. Die neue Feuerwache werde ein „Musterbau, der im gesamten Stadtgebiet Standard werden soll“.

Beim Neubau der Feuerwache handelt es sich um eine eingeschossige Fahrzeughalle, die für drei Feuerwehrfahrzeuge ausgelegt ist – mit angeschlossenem, zweigeschossigen Nebengebäude. Im Sozialgebäude finden die Feuerwehrleute unter anderem sanitäre Anlagen, Umkleide-, Aufenthalts-, Büro- und Lagerräume. Das Bauwerk wird in Form eines Rechtecks errichtet mit einer Länge von etwa 25 m und einer Breite von rund 20 m. Das Gebäude hat kein Kellergeschoss. Die Grundstücksfläche beträgt circa 2000 Quadratmeter.

Ende 2021 fertig

Die neue Feuerwache soll Ende kommenden Jahres übergeben werden. Die GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH übernimmt die Durchführung des Neubaus im Auftrag der Stadt.

Auf dem vorderen Teil des Grundstücks an der Kapitelwiese steht noch die alte Hauptschule. Sie wurde zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt, steht jetzt aber leer.

Ob und wie sie künftig genutzt wird, stehe noch nicht fest, sagte Bezirksbürgermeister Michael Zühlke am Rande der Spatenstich-Feier. Im Gespräch ist ein Umbau in eine Kindertagesstätte, aber beschlossen ist das noch nicht.

„Heute ist ein guter Tag für unsere freiwillige Feuerwehr in Stoppenberg, die im Jahr zu etwa 60 bis 70 Einsätzen ausrückt“, erläuterte Feuerwehr-Chef Thomas Lembeck. Der letzte Einsatz liegt noch gar nicht lange zurück. Löschzugführer Tim Stempel: „Nach dem Wolkenbruch am Dienstagnachmittag waren wir über zwei Stunden lang pausenlos im Einsatz, ob im Ostviertel, auf der Margarethenhöhe oder am Viehofer Platz.“

Im Einsatz wird auch weiterhin der Allbau sein. Die Wohnungsgesellschaft hat das Gelände der Stiftsquelle sowie die alte Wache erworben. Frühestens im Jahr 2023 werde dort mit dem Bau von 80 öffentlich geförderten Wohnungen begonnen, kündigte Geschäftsführer Dirk Miklikowski an.

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