Essen-Heisingen. 26 Sitzgelegenheiten haben Mitarbeiter von Grün und Gruga ausgetauscht. Für 19.000 Euro wurde zudem ein Teilstück des Weges ausgebessert.
Noch sind die Temperaturen nicht so einladend, um die neuen Holzbänke am Baldeneyseeufer tatsächlich länger nutzen und genießen zu können. Doch nach einigen schlechten Nachrichten vom Heisinger Ufer wie den völlig beschmierten Sitzgelegenheiten am weißen Seepavillon und der Tatsache, dass dieser moderne Unterstand immer noch nicht fertig ist, reagierten nun viele Spaziergänger überrascht und erfreut, als sie die kürzlich neu aufgestellten Bänke entdeckten.
Immerhin ersetzte Grün und Gruga nicht lediglich einzelne der in die Jahre gekommenen Bänke, sondern insgesamt 26 entlang des Heisinger Seeufers. Dazu kommen einige neue Mülleimer, die aufgebaut worden sind. Zu der winterlichen Ufer-Aktion zählt zudem, dass ein Teilstück des Weges (in Höhe der Gaststätte Fährmann), das regelmäßig nach Regenfällen unter Wasser stand, mit Sand aufgeschüttet und befestigt worden ist. Die Gesamtinvestition beläuft sich laut Grün und Gruga auf 19.000 Euro, von denen 15.000 Euro die Bezirksvertretung VIII (Heisingen, Kupferdreh, Überruhr, Burgaltendorf, Byfang), der Rest kommt aus Mitteln von Grün und Gruga.
Pavillon erhält Beleuchtung
Ein paar Baustellen warten aber am Seeufer durchaus noch: Dazu zählt der weiße Seepavillon am Weiße-Flotte-Anleger Lanfermannfähre, dem die umstrittene und ohne Genehmigung erbaute Wetterschutzhütte der Kleingärtner gewichen ist. Diese hatten dort ihren Lehrpfad, wo jetzt eine Obstwiese ist. Während sich Spaziergänger im Herbst über Äpfel freuten, die allen zugänglich waren, erfüllt der weiße Unterstand seine Funktion noch nicht.
Pavillons als Perlenschnur am See
Als eine Perlenschnur am See, so sah der Landschaftsarchitekt Ulrich Falke die modernen Unterstände. Kosten je Seepavillon: 20.000 Euro.
An jedem der sechs Anleger der Weißen Flotte sollte einer stehen mit Infopunkt und Toilette. Bislang existiert ein Prototyp im Hafen der Flotte und der unfertige Pavillon in Heisingen.
Das Baugerüst ist zwar verschwunden, die Seiten sind aber Seiten offen, so dass der Pavillon keinen Schutz bietet. Und auf der Betonplatte bilden sich nach wie vor große Pfützen, weil die Bodenplatte nachgegeben hat wie der zuständige Chef der Weißen Flotte Franz-Josef Ewers bereits im vergangenen Sommer zu den Baumängeln erklärte. Zu den Plänen äußerte er sich auch: So soll der Pavillon Beleuchtung erhalten, eine Seite soll geschlossen werden und in der Mitte eine Bank stehen. Auf die Umsetzung können die Spaziergänger womöglich im kommenden Sommer hoffen – und bis dahin die Bänke neben dem Pavillon nutzen. Die sind übrigens nach dem Vandalismus im Vorjahr längst gereinigt worden – und sauber geblieben.
Bleibt zu hoffen, dass die Nutzer pfleglich mit den baugleichen neuen 26 Holzbänken umgehen. Die Reaktionen fielen immerhin sehr positiv aus. Ein kurzes Probesitzen ließen sich manche Hundehalter auch im Winter nicht nehmen. Fazit: „Gemütlich und schön.“