Essen-Huttrop. . Nach drei langen Jahren beginnen in Höhe des Wasserturms auf der Steeler Straße in Essen-Huttrop nun testweise erste Maßnahmen, um die Unfälle und Staus unter Kontrolle zu bekommen.

Nadelöhr Steeler Straße. Der Verkehr dort, die Unfälle, die schier endlos vielen regelmäßigen Baustellen und die Staus und Verstopfungen vor allem in Höhe von Wasserturm und A 40 sind längst berühmt-berüchtigt und seit Jahren der Grund, warum Kaufleute, Anwohner und Politiker eine sichtbare Entzerrung herbeisehnen. Nun endlich kommt Bewegung in eine unendlich anmutende Geschichte.

„Steigerung der Attraktivität des Nahversorgungsgebietes Steeler Straße – Einrichtung der probeweisen Zweistreifigkeit“. Die Vorlage, die die Verwaltung neulich im Bauausschuss lieferte, wurde von der Politik dankend aufgenommen. Jetzt gilt es, den Ball aber auch zu verwandeln. Die vorbereitenden Maßnahmen laufen bereits, probeweise wird der etwa 1000 Meter lange Abschnitt zwischen Wasserturm und Oberschlesienstraße verkehrsberuhigt. Das Ziel: mehr Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität. Genau so also, wie es das Ingenieurbüro nts (Münster) in einem Gutachten bereits im Frühjahr 2014 prognostizierte.

Mehr Sicherheit an der Haltestelle Wörthstraße

„Ich gehe von einigen Monaten als Testphase aus“, ist etwa SPD-Ratsmitglied Christian Kaiser sichtlich froh, dass es nun endlich losgeht. „Nicht zuletzt, weil dieser Abschnitt der Steeler Straße als Unfallhäufungsstelle geführt wird, vor allem die Straßenbahnhaltestelle Wörthstraße ist ein echtes Problem.“ Kaiser hofft, dass nach der Testphase auch die eigentliche Baumaßnahme zeitnah beginnt, „so dass vielleicht 2019 alles fertig sein wird“. Nicht unwichtig in diesem Zusammenhang: Da eines Tages auch notwendige Fördergelder auslaufen würden, sei nun besondere Eile geboten.

Der Ein- und Ausstieg an der Haltestelle Wörthstraße soll provisorisch durch vorgezogene Bordsteine und Absperrpfosten gegen den fließenden Verkehr und ordnungswidrig parkende Fahrzeuge gesichert werden. Das würde den Wartebereich für die Fahrgäste entscheidend vergrößern.

Rückbau von vier auf zwei Fahrspuren

Zudem steht in Rede, das bestehende Haltverbot aufzuheben, um auch dadurch den angestrebten Rückbau von vier auf zwei Fahrspuren umzusetzen. Die Mitglieder der Bezirksvertretung I gaben vor Wochen bereits grünes Licht, das der Ausschuss nun seinerseits bestätigte.

„Von dem durch das Halteverbot neu gewonnenen Parkraum profitieren die ansässigen Kaufleute“, so der Vorsitzende der SPD Huttrop/Südostviertel, Andreas Wiemers.

In Fahrtrichtung Innenstadt soll der Verkehr etwa 120 Meter hinter dem Knotenpunkt Steeler Straße/Oberschlesienstraße/Huttropstraße einstreifig geführt werden. In Richtung Steele fällt der rechte Fahrstreifen durch das Parken am Fahrbahnrand ohnehin weg.