Essen-Katernberg. . Wenn die Arbeiten am Umkleidetrakt Ende November enden, soll alles barrierefrei sein. Auch ein Weg für große Fahrzeuge sei bei Bedarf möglich.

Die Probleme, die die DJK Sportfreunde Katernberg dieser Tage an der neuen und anerkannt schmucken Kunstrasenanlage an der Meerbruchstraße aufzeigte, sind wohl endlich. Nun meldete sich die Stadt zu Wort und formulierte Lösungsansätze.

Wirklich teilen will die Verwaltung die kritischen Worte des Vereinsvorsitzenden Willi Bock nicht, zumindest nicht in allen Teilen. Wichtig sei die zeitliche Komponente. Die zeitlich vom Bau des neuen Umkleidekabinentrakts abgekoppelte Fertigstellung der beiden Kunstrasenplätze konnte laut Stadtsprecherin Silke Lenz deutlich schneller realisiert werden als geplant, so dass die Sport - und Bäderbetriebe dem Verein ermöglichten, die Sportflächen schon einmal für Trainingszwecke zu nutzen – obwohl noch eine Baustelle vorhanden ist. „Als Ausweichstätte für den Spielbetrieb während des Baus der Sportanlage steht nach wie vor die Anlage am Lindenbruch zur vollen Verfügung. Die endgültige Fertigstellung an der Meerbruchstraße erfolgt voraussichtlich Ende November dieses Jahres“, so Lenz.

Anlage Lindenbruch steht nach wie vor zur Verfügung

Dann, aber auch erst dann sollen auch die gesamte Sportfläche sowie die Sanitäranlagen barrierefrei erschlossen und auch für eingeschränkt mobile Menschen voll umfänglich nutzbar sein. Dass es bis dahin zu Einschränkungen kommen könne, sei stets kommuniziert und vom Verein auch akzeptiert worden.

Ist alles fertig, sollen zusätzlich auf dem Hauptparkplatz der Meerbruchstraße Behindertenstellplätze ausgewiesen werden. Zufahrtsmöglichkeiten für Wartungsarbeiten um und am Gebäude/Sportflächen seien ebenfalls über die Meerbruchstraße vorhanden. „Eine Nachrüstung ist daher nicht notwendig, da sämtliche Richtwerte für den Bau im öffentlichen Raum eingehalten wurden“, betont die Stadt. Und: „Die Herstellung der befestigten Wegeflächen um das Sozialgebäude herum mit Anbindung an den Stellplatz ist derzeit noch nicht möglich, da der Baustellenverkehr dort hergeleitet wird. Sobald das Gerüst aber abgebaut ist und nur noch vereinzelte Ausbaugewerke im Gebäude tätig sind, erfolgen die Pflasterarbeiten und die Ausweisung des Behindertenstellplatzes.“

Viele Fahrzeuge können passieren

Mit der engen Unterführung auf der Meerbruchstraße hätte laut Stadt übrigens nicht nur der Sportverein, sondern auch ein Teil der Anwohner zu kämpfen, was aber seit Jahrzehnten funktioniere, weil Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen die Stelle passieren könnten. Sollten aber in Zukunft noch größere Bauaktivitäten auf der Anlage stattfinden, bestehe die Möglichkeit, eine Baustraße vom Parkplatz Bolsterbaum in Richtung Sozialgebäude zu erstellen. „Dafür wurden vorsorglich die Grünflächen entlang der Treppenanlage mit Schotterrasen ausgestattet, um bei Bedarf höhere Traglasten aufnehmen zu können.“

>>STADT: ERSCHLIEßUNG WAR NICHT MÖGLICH

Der Radweg am Bolsterbaum liegt auf RVR-Boden. Pech für die DJK, so war eine komplette Erschließung nicht möglich.
Der Radweg am Bolsterbaum liegt auf RVR-Boden. Pech für die DJK, so war eine komplette Erschließung nicht möglich. © Klaus Micke

Eine komplett neue Erschließung der Anlage über die Straße Bolsterbaum war laut Stadt nicht möglich. Der Weg zum Bolsterbaum-Parkplatz führt über ein RVR-Grundstück und einen Radweg. Die Zustimmung für die Querung erfolgte nur, weil ein Behelfsparkplatz mit maximal 50 Stellplätzengebaut wurde. Der hält im Spielbetrieb die notwendigen Parkplätze vor, ein Parkplatz mit 39 Plätzen ist weiterhin in der Meerbruchstraße.