Essen-Westviertel. . Am Wochenende schloss endgültig das insolvente Sportstudio. Die Kunden könnten nach Kray wechseln, wenn sie denn möchten oder können.
Für die einen ist es lediglich der „Wechsel der Betriebsstätte“, für die anderen der Verlust einer liebgewonnenen Gewohnheit: Das Sportstudio „City-Fitness“ im Opti-Park an der Altendorfer Straße im Westviertel ist seit dem Wochenende endgültig geschlossen. Die Kunden dürfen nahtlos ins „Go! Fitness“-Studio nach Kray wechseln – wenn sie denn möchten.
Doch danach sah es am Samstag nicht unbedingt aus, wie Klaus Radermacher aus Kettwig berichtet. „Es ist eine Frechheit, uns woanders hinzuschicken. Wir sind regelrecht veräppelt worden“, ärgerte sich der 66-Jährige gestern. Gerade erst habe er seinen Jahresbeitrag überwiesen, da erfahre er am Samstag im Studio von der sofortigen Schließung. „Genau wie ich haben viele der Kunden sofort die Kündigung geschrieben“, berichtet er. Die Leute hätten Schlange gestanden, weil sie eben nicht bereit seien, in das Sportstudio Am Zehnhof 194 zu wechseln.
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Obwohl man am Wochenende überrascht war von der abrupten Schließung: „Gebrodelt hat es vorher schon“, sagt Klaus Radermacher. Bereits im November war bekannt geworden, dass City-Fitness Essen Insolvenz angemeldet hat. 45 Mitarbeiter waren davon betroffen. Allerdings ließ der vorläufige Insolvenzverwalter Georg F. Kreplin den Betrieb weiterlaufen. Warum er nun am Samstag doch das Aus verkündete, war gestern nicht zu erfahren. Der Insolvenzverwalter konnte aus terminlichen Grünen keine Auskunft geben.
Er hatte die Kunden schriftlich informiert, „dass Ihre bestehenden Verträge vollständig erhalten bleiben“. „Go! Fitness & Wellness“ erbringe den „gesamten Leistungsumfang und alle Servicevereinbarungen“. Zumal das „City-Fitness-Stammpersonal übernommen werden konnte“, so Georg F. Kreplin weiter. Dabei soll es sich um drei der 45 Mitarbeiter handeln.
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Klaus Radermacher macht das gesamte Verfahren misstrauisch. Er befürchtet, dass seine persönlichen Daten weitergegeben worden seien. Das bestreitet jedoch Martin Dzeik, Geschäftsführer des Krayer Fitnessstudios. „Der Insolvenzverwalter hat mit uns lediglich eine Kooperation abgeschlossen, um die Trainingsmöglichkeiten zu erhalten.“ Sein Mitarbeiter Mario Vona ergänzt: „Wir haben nichts gekauft, keine Kundendaten, keine Akten, keinen Computer. Nichts.“
Die neue Kunden müssten nur ihre Verträge vorlegen, um im neuen Studio Sport treiben zu können.