Essen. Das Smag-Sundance am Baldeneysee ist mittlerweile eines der größten Festivals der Stadt – und darf um weitere 2.500 Besucher wachsen.
Was 2006 in einem Pavillon mit DJ-Pult und kleiner Lichtanlage als Strandparty begann, hat sich mittlerweile zu einem der größten Festivals der Stadt gemausert: Am Samstag, 13. Juli, steigt die 14. Auflage des Smag-Sundance im Seaside Beach am Baldeneysee. Dabei kann das Festival dank überarbeitetem Sicherheitskonzept in diesem Jahr erneut um 2.500 Besucher wachsen – bis zu 12.500 Tickets können so verkauft werden. Diese Entscheidung fiel nicht zuletzt, weil das Festival in den vergangenen vier Jahren ausverkauft war.
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Bei den Anfängen ging es da noch vergleichsweise gemütlich zu. „Bei unserer Premiere damals kamen 1.500 Menschen hierher, um mit den Disco Boys zu feiern“, erinnert sich Annette Heinrich, Geschäftsführerin der Lugana Entertainment GmbH, die das Festival veranstaltet. Mitten in Essen im Sand zu tanzen, dieses Gefühl habe Jahr für Jahr mehr Menschen an den Baldeneysee gelockt. Der große Durchbruch folgte 2012: Damals bauten die Veranstalter zum ersten Mal eine große Bühne samt moderner Technik auf, verpflichteten mit DJ Antoine und seinem Mega-Hit „Welcome to St. Tropez“ einen internationalen Top-Act.
So feierten die Fans beim Smag Sundance Festival in Essen
Festival ist musikalischer Linie immer treu geblieben
Dieser musikalischen Linie sei man bewusst treu geblieben, sagt Alex P. Jäger, der für die Smag den Bereich Musik und Entertainment verantwortet: „Wir wollen Künstler und DJs zum See bringen, die durch echte Ohrwürmer bekannt geworden sind und bei deren Hits jeder sofort mitgeht.“
Gelungen ist das auch in diesem Jahr wieder: Headliner Alle Farben („Please Tell Rosie“, „Little Hollywood“) dürfte den Strand ebenso aufwirbeln wie DJ Hugel, der den italienischen Partisanen-Klassiker „Bella Ciao“ im vergangenen Jahr erfolgreich als Dance-Remix herausbrachte. Zusätzlich zur Main-Stage wächst in diesem Jahr auch die Elektro-Bühne, auf der vor allem lokalen DJs eine Plattform geboten wird, darunter etwa Felix Kröcher, Sven Kaufmann und Frank Sonic.
Sprung ins Bällebad statt in den Baldeneysee
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Bereits zum dritten Mal mit dabei ist Oliver Magenta, der normalerweise hinter den Plattentellern des Kölner Bootshauses zu Hause ist. Er spielt in diesem Jahr auf der Mainstage: „Ich war als Besucher schon beim ersten Sundance dabei, lege mittlerweile seit drei Jahren hier auf. Das Publikum ist echt entspannt und etwas Vergleichbares für Fans elektronischer Musik gibt es im Ruhrgebiet nicht.“
Auch technisch ist das Sundance-Festival gewachsen: So wird mittlerweile Equipment von zehn Sattelschleppern verbaut, beschallen rund 50 Lautsprecher-Boxen die Musikfans. Auch deswegen ist um Punkt 22 Uhr Feierabend – schließlich liegt das Seaside Beach inmitten eines Landschaftsschutzgebiets.
Ticketpreise um fünf Euro erhöht
Tickets für das Sundance-Festival gibt es online unter www.smagsundance.de sowie an allen bekannten Vorverkauftsstellen für 40 Euro. Die Kostenerhöhung um fünf Euro begründe sich in dem erweiterten Sicherheitsgutachen und der größeren Elektro-Bühne.
In den Tickets ist ein Nahverkehrs-Kombiticket enthalten, das die Preisstufe B/35 im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr beinhaltet. Generell empfehlen die Veranstalter die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Parkplätze am Seaside Beach begrenzt sind.
Neben der Musik erwartet die Besucher „viel Action“, verspricht Annette Heinrich – unter anderem in Form von 50 Kilogramm Konfetti. Außerdem soll ein überdimensionales Bällebad etwas dafür entschädigen, dass das Schwimmen im Baldeneysee während der Veranstaltung verboten ist. Foodtrucks, Festival-Friseure, ein Surf-Simulator und jede Menge Mitmach-Aktionen rund den Sundance ab.