Essen-Kettwig. Im Stadtplanungsausschuss signalisierten CDU und SPD Beratungsbedarf zur Änderung des Flächennutzungsplans. Die IG Ickten ist erleichtert.
Kann Ickten schon aufatmen?, fragt sich die Interessengemeinschaft (IG) Ickten nach der Sitzung des Aussschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung (ASP) am Donnerstag, 5. Dezember. Schon vor der Sitzung sei durchgesickert, so teilt die IG Ickten mit, dass sich die Fraktionen von CDU und SPD nicht (mehr) einig seien, das Landschaftsschutzgebiet am Icktener Bach in Baugelände umzuwidmen.
So wurde denn auch die Ankündigung des Ausschussvorsitzenden, es gebe Beratungsbedarf bei CDU und SPD und das Thema werde im ASP nicht behandelt, mit großer Erleichterung von den in der Sitzung anwesenden Icktenern aufgenommen. Nach monatelangem Ringen, Aktionen, Briefen und Überzeugungsarbeit der Interessengemeinschaft bestehe nun die Hoffnung, „dass der Grundstein gelegt ist, das Landschaftsschutzgebiet in Ickten nicht in Bauland umzuwidmen“.
Massive Aktionen und Netzwerken mit anderen Interessengemeinschaften
Noch bis kurz vor der Sitzung hatten die Icktener befürchtet, dass die Mitglieder des ASP den Regionalen Flächennutzungsplan ändern würden, um den Weg für eine Bebauung des Geländes einer ehemaligen Tennisanlage zu ebnen. „Unsere massiven Aktionen und unser Netzwerken mit den anderen Interessengemeinschaften der Stadt hatte aber doch wohl Erfolg“, sagt IG-Vertreter Gunter Zimmermeyer.
Der Hintergrund: Auf dem städtischen Grundstück an der Icktener Straße, das rund 0,7 Hektar groß ist, sollen mehrgeschossige Wohngebäude für 25 Wohneinheiten entstehen. Schon frühzeitig regten sich im Kettwiger Ortsteil die Bürgerproteste – so bei der ersten Offenlegung des Bebauungsplans im März 2017, im Oktober 2017 bei einer Infoveranstaltung der IG Ickten und im September 2018 bei einer Demo vor dem Essener Rathaus.
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Die IG Ickten werde jedenfalls weiter kämpfen, um die Erhaltung des Bachtals für alle Icktener, Kettwiger und Essener zu erreichen, kündigt Zimmermeyer an. Das Thema Icktener Bachtal wird nun im Rat am 11. Dezember erörtert.
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