Essen-Werden. . 30 Einzelhändler und Gastronomen des Stadtteils beteiligen sich, wenn die Models am 10. Mai über den Laufsteg laufen. Hier Näheres zum Programm.
Am Anfang war es nur eine Schnapsidee. Bei einer Vorstandssitzung des Werdener Werberings im Herbst regte Jutta Lorenz mal kurz an, dass man eine Modenschau im Stadtteil organisieren könnte. Je mehr die Mitglieder darüber nachdachten, desto konkreter wurden die Pläne. Schnell nahmen die stellvertretende Vorsitzende des Werberings, Kirstin Drichel, und Jutta Lorenz, Inhaberin von Ankas Wäschemoden-Geschäft, die Zügel in die Hand.
Ursprünglich wollte man den Laufsteg entlang der Grafenstraße aufbauen. „Allerdings wären wir da zu sehr vom Wetter abhängig gewesen“, so Kirstin Drichel. Zudem hätten unzählige Auflagen seitens der Stadt die Planungen sicherlich nicht einfacher gemacht. Schließlich einigte man sich auf das Haus Fuhr (Heckstraße) als Veranstaltungsort. Und da wird sie nun am Freitag, 10. Mai, stattfinden: „Fashion Werden“ – die erste Modenschau im Stadtteil.
Professionelle Moderation für die Schau
Mit der ehemaligen Herausgeberin des Magazins „Rivue“ und heutigen Eventmanagerin Ri Matthieu konnten Drichel und Lorenz eine professionelle Moderatorin ins Boot holen; zudem vermittelt Matthieu die Models für die Schau. Ferner werden Julia und Diana Drichel, die Zwillingstöchter von Kirstin Drichel und auch beide Models, über den Catwalk laufen.
Vorgeführt werden ausschließlich Artikel, die es auch in Werden zu kaufen gibt. „Unser Stadtteil ist so vielfältig und bietet ein breites Spektrum an individuellen Artikeln und fantastischen Waren“, sagt Jutta Lorenz. Insgesamt rund 30 Teilnehmer konnten Drichel und Lorenz für die Modenschau gewinnen. Im Bereich der Damenmode sind das die Geschäfte „Exclusiv Moden“, „Engel Werden“, „Freudenhaus“, „Jule Avantgarde“, „La Nuova“ und die „Scarpoteca“. Wäschemode wird von „Ankas Wäschemode“ und dem „Wäscheladen Werden“ vorgestellt; Herrenmode kommt von „Heijster“. Brillenmode wird von „Optik Frintrup“ und der „City Optic“ präsentiert, Schmuck von der Goldschmiede „Anke Bedenbecker“ und der „Goldschmiede Göbel“.
Alle helfen bei den Vorbereitungen
Das passende Schuhwerk darf natürlich nicht fehlen und ist durch den „Laufsteg“, das „Schuhhaus Bohnen“ und „Beitelsmann“ vertreten. Und dann wäre da noch die „Sport Boutique“, die Modisches für die aktiven Menschen vorstellt. Bis auf einige Ausnahmen sind eigentlich fast alle Werdener Geschäftsleute dabei.
„Die Akquise verlief reibungslos; die Werdener können wirklich toll zusammenarbeiten“, lobt Drichel und ist sichtbar stolz auf ihren Stadtteil und auf die Menschen, die dahinter stehen. Ob Werbering-Mitglied oder nicht: Für das Event am 10. Mai packen fast alle mit an und helfen auch seit Tagen bei den aufwendigen Vorbereitungen. „Dabei sollte nicht unterschätzt werden, dass alle Engagierten ja auch noch ein Geschäft führen und ganz normal arbeiten“, sagt die stellvertretende Vorsitzende, die ebenfalls neben ihrem Berufsalltag in ihrer Physiotherapie-Praxis, viel Zeit in die Modenschau-Organisation investiert. So tut jeder, was er kann.
Örtliche Gastronomen sorgen für die Bewirtung
Die Mitarbeiter des Friseurgeschäfts Morante sorgen am Tag der Veranstaltung für die Frisuren, um das Make-Up kümmert sich das Team der Parfümerie Flohr. „Auch viele Werdener Gastronomen tragen ihren Teil dazu bei“, freut sich Kirstin Drichel über das Engagement aller. Für den kleinen Hunger zwischendurch steht etwas Fingerfood von „Du & Ich“, „Lecker Werden“, von der „Metzgerei Bremen“ und „Chefs & Butchers“, vom „Dolcinella“, vom „Restaurant Schiffers“, vom „Süß Werden“ sowie von der „Werdener Kaas Kate“ bereit.
Blumen Wolfram wird das Haus Fuhr am Tag der Modenschau mit entsprechender Blumendekoration ausstatten, das Eiscafé Kikas spendet Eisgutscheine und der frischernannte Vorsitzende des Werberings, Benjamin Neubert, steuert schwarze Kleider, auf denen Schmuck präsentiert wird, zu der Modenschau bei.
Spenden kommen der „Aktion Lichtblicke“ zugute
Zunächst einmal seien, laut Drichel, die genannten Werdener Geschäftsleute mit von der Partie, weil jeder einzelne großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit und ein nachbarschaftliches Verhältnis legen würde, aber letztendlich auch weil die Veranstaltung für einen guten Zweck ist. Der Eintritt ist kostenlos, das Catering inklusive Sekt ebenfalls. Die Veranstalter hoffen dafür auf eine kleine Spende, die der „Aktion Lichtblicke“ zugute kommen wird. Der Verein unterstützt Familien, die unverschuldet in Not geraten sind.
„Es ist nicht nur die Modenschau, die zum ersten Mal in unserem Stadtteil stattfindet, sondern auch, dass gemeinschaftlich für eine gute Sache gesammelt wird“, erzählt Jutta Lorenz. Im Anschluss an die Modenschau, die um 17.30 Uhr beginnt und gegen 19 Uhr endet, sind die Geschäfte übrigens noch bis 21 Uhr geöffnet.