essen-Werden. . Ende 2019 ist Schluss für Frank Hahn. Die Gemeinde St. Ludgerus in Werden hat dem Pächter der Domstuben gekündigt. Doch die Gastronomie bleibt.
Die katholische Propsteipfarrei St. Ludgerus will die Domstuben an der Brückstraße komplett sanieren und neu gestalten. Aus diesem Grund hat sie dem jetzigen Pächter Frank Hahn zum 31. Dezember 2019 gekündigt (diese Zeitung berichtete). Bereits im kommenden Jahr soll mit dem angekündigten Umbau begonnen werden.
Mit den Änderungen verbunden sei „ein weiterhin gastronomisches Angebot für die Menschen im Stadtteil sowie die Nutzung moderner, barrierefreier Räume für eigene Veranstaltungen der Pfarrei“. Derzeit liefen intensive Gespräche mit externen Partnern.
Die Kündigung kam letztendlich doch überraschend
Obwohl Veränderungen bereits 2017 angekündigt und auch veröffentlicht wurden, kam die Kündigung für Frank Hahn letztendlich überraschend, „denn keiner hat mich angesprochen. Und das regt mich so auf. Wie man hört, haben sie auch noch keinen neuen Gastronomen. Meine Mitarbeiter, die bald auf der Straße stehen, fragen mich, warum man uns das neue Konzept nicht vorstellt? Wenn es passen würde, würden wir doch weitermachen. Das macht alles keinen Sinn.“
In der Mitteilung der Propsteipfarrei heißt es außerdem: „Wir sind Kirche für die Menschen in den Stadtteilen und suchen Räume und Möglichkeiten der Begegnung.“ Mit dem Umbau der Domstuben würden nahe gelegene Nutzungsmöglichkeiten für die Gemeinde und Pfarrei, gastronomische Angebote für Besucherinnen und Besucher und gastfreundliche Räume für Pilger und Pilgergruppen verbunden.
Zwei Pilger in zwölf Jahren
Auch ein Argument, dem Hahn nicht folgen kann. „Ich hatte in den vergangenen zwölf Jahren gerade mal zwei Pilger im Hotel zu Gast.“
Im Rahmen des Werdener Neujahrsempfangs der beiden christlichen Gemeinden wurde im Januar verkündet, dass das gastronomische Angebot in den Domstuben erhalten bleibe. Dass es für Pächter Frank Hahn dort nicht weitergehen würde, wurde aber nicht gesagt.