essen-WERDEn. Ende 2019 läuft der Pachtvertrag für das Werdener Hotel-Restaurant Domstuben aus. Am Donnerstag bekam Frank Hahn die Kündigung von der Gemeinde.
Schon lange wurde in Werden darüber gemunkelt, wie es um die Zukunft des Hotel-Restaurants Domstuben steht. Mit den Plänen wollte die Eigentümerin, die Katholische Kirchengemeinde St. Ludgerus, nicht rausrücken. Bleibt der Pächter Frank Hahn, der seit mehr als zwölf Jahren den für den Stadtteil so wichtigen Treffpunkt an der Brückstraße betreibt? Jetzt ist klar: Er darf nicht bleiben. Am Donnerstag teilten ihm Vertreter des Kirchenvorstands mit, dass Ende 2019 Schluss sein wird.
„Ich bin wirklich außer mir. Das ist für Werden eine Katastrophe. Wir haben hier kaum noch Kneipen, kaum einen Treffpunkt. Wo sollen all die Vereine hin, die regelmäßig bei mir zu Gast sind? Wo finden künftig die Klassentreffen statt, die Rauen nach einer Beerdigung, die Karnevalsfeiern?“ Frank Hahn macht sich auch Gedanken um seine Mitarbeiter – „ich habe einen Azubi im ersten Lehrjahr. Was macht der jetzt?“
Keine Informationen zur Zukunft des „Doms“
Wütend macht ihn auch, dass es von Seiten der Gemeinde keine weiteren Informationen dazu gibt, wie es mit dem „Dom“ weitergeht. „Ich weiß nur, dass sie ab Anfang 2020 für ein halbes Jahr schließen und umbauen wollen. Und dann war da noch von Gemeinderäumen die Rede. Auch ob das Hotel weitergeführt wird, weiß wohl keiner.“
Jetzt ist er erst einmal damit beschäftigt, abzusagen. „Ich habe schließlich schon viele Buchungen für 2020. Alles vorbei.“